Panikattacken wie in den Griff kriegen?

Hallo mein Name ist Mario, ich bin 30 Jahre Alt. Ich habe das Problem das ich Panic Attacken bekomme weil ich alleine bin oder an Zahnarzt denke oder an meiner großen liebe wie kann man das in den Griff kriegen, habe öfters das problem wenn ich panic bin dnn wird mir kurz schwindlig und ich denke ich kippe um. weil mich das mit der großen liebe sehr trauig macht da ich kein erfolg hatte das jemanden anderen hat und ich nicht so schön bin. beim zahn arzt habe ich richtige angst das schweisausbrüche wie kann man das behandeln ich bin auch öffters oder immer alleine. was kann ich tuhen ich bin ziehmlich schüchtern rede nicht gerne mit menscen da ich angst habe körbe zu bekommen und mich ausnutzen oder mich veräppelnich weis nicht an wenn ich mich wenden kann meine eltern können mir nicht wirklich helfen habe auch keine bezugs person oder freunde

Antworten (2)
Panik - und der Sinn dahinter

Ich hab noch übersehen auf Deine Panik-Attacken einzugehen. Die Panik resultiert aus dem widersprüchlichen Gefühl, gleichzeitig weglaufen, einer inakzeptablen Situation entfliehen zu wollen und zu wissen, das das aus wichtigen Gründen nicht geht. Und sie tritt wahrscheinlich nochmals auf, wenn Du aus einer beklemmenden Situation schon länger raus bist, und dann aus heiterem Himmel, wenn Du daran denkst - erlebst Du's in Gedanken nochmal. Oder im Traum, kommt auch vor.
Das ist dann die sogenannte "epileptoide Krise", ein wichtiger Bestandteil in der Mitte einer jeden Heilungsphase. Wenn man sowas immer als "krankhaft" angesehen hat, muß man sich erst daran gewöhnen, daß das ein sinnvoller Vorgang ist.

Also: in der jeweiligen Situation selbst erlebst Du Deinen Konflikt real. Das wird im Gehirn an der zuständigen Stelle gespeichert und die Nerven in diesem Gebiet fangen an, wieder eine Konfliktlösung anzustreben. Du mußt auch ständig an den Konflikt denken, manchmal mehr, manchmal weniger. Und Du überlegst was Du tun kannst. Dabei wird das Hirngewebe, Nerven, Dendriden und Axone, und natürlich die Synapsen, vor allem aber die Glia, das Hirnbindegewebe, in diesem Areal oder auch Hirnrelais, stark strapaziert, alles läuft ja auf Hochtouren.

(Bei Menschen und Tieren liegen diese Relais räumlich an vergleichbaren Stellen, was CTs an Schafen und Hunden zeigten. Auch die Tiere träumen nachts - es ist also nichts neues was wir da haben)

Ist das Ziel erreicht, kann sich das ganze "Zeug" erholen, es setzt eine Reparatur ein und es wird massig Oedem eingelagert, Flüssigkeit, wie bei einer echten Verletzung.
Die Krise dient nun hauptsächlich dazu, die angestaute Flüssigkeit wieder loszuwerden, wenn die Reparatur abgeschlossen ist.
Parallel dazu - mit Lösung des Konfliktes finden auch an den zuständigen Organen Reparaturvorgänge statt, die man früher irrtümlich als sog. "heiße Krankheiten" ansah, weil sie vielfach mit erhöhten Temperaturen oder Fieber stattfinden.

Es kommt vor, daß ein Konflikt nie gelöst werden kann, damit kann man alt werden, indem man sich mit der Situation irgendwie arrangiert. Es kann auch sein daß ein Konflikt zu stark war oder an Stärke noch zunimmt. Oder er wird zu spät gelöst: dann kann die Krise tödlich enden, oder ein Krebs, der für sich genommen ja auch ein sinnvolles Geschehen darstellt, schier endlos weiterwachsen.
Oft sind manche Konflikte gerade in Heilung, andere noch ungelöst aktiv, oder es gibt ständige Wechsel: Hängende Heilung. Das ergibt die ganzen Syndrome, die die Medizin kennt. Bsp. Parkinson, Gicht.
Bei den meisten Schizophrenien ist es schließlich so, daß hier mindestens zwei oder noch mehr Konflikte im zwischenmenschlichen Bereich zu finden sind.
Und warum heißt die Krise "epileptoid"? Weil auch der epileptische Anfall eine ebensolche Krise ist - in dem Fall nach der Lösung eines motorischen Konfliktes.

Davon abgesehen gibt es die Schienen, die scheinbar ohne erkennbaren Grund ein Konfliktrezidiv wieder neu entfachen können. Sei es der rote Teppich auf der Treppe, der an einen Sturz erinnert, der Geruch von Zytostatika, der unwillkürlich an die Zeit im KZ denken läßt, Blütenpollen oder Obst, das eine "Allergie" auslöst, weil man damals als Kind beim Klauen erwischt wurde... Das Gehirn speichert sicherheitshalber jedes Detail ab, was während des Konfliktes wahrgenommen wurde. Eine Überlebensstrategie.

Du kannst möglicherweise die Panikattacken später immer noch haben.
Oder Du löst es ein für alle Mal. Du kannst herausfinden, wann Du es zum ersten Mal erlebt hast, diese Situation mit Freunden oder Deinen Eltern nachstellen, und wie in einem Film, wo Du der Regisseur bist, die Handlung so ändern wie Du es Dir damals gewünscht hättest. Einen Fall kenne ich aus dem Buch "Vermächtnis einer neuen Medizin Teil 1" von Dr. Hamer; der Patient durfte den Bösewicht endlich einmal kräftig verprügeln (ein Freund der ordentlich einstecken konnte stellte sich zur Verfügung), hatte dann noch einen allerletzten besonders heftigen epil. Anfall, und dann niemals wieder. Der Fallbericht trägt die Überschrift "Papa Noel".

Wenn eine solche Lösung ausscheidet, kannst Du den Situationen eine neue Bedeutung geben, bevor sie Dir Panik machen. Du bist jetzt erwachsen, kein Kind oder Jugendlicher mehr. Sieh sie als eine Herausforderung, stark zu sein. Meine Mutter sagte mir als Kind bei Arztbesuchen einfach: Sei tapfer! Sag Dir das innerlich auch, Krieger. Diese Panik soll Dich eigentlich enthemmen, daß Du unverzüglich die Flucht ergreifst oder über Dich hinauswächst. Aber in unser Gesellschaft kann man oft nicht einfach weglaufen. Daumen hoch! Stehst Du die Situation bis zum Ende durch, war das ein Sieg. Und Siege muß man feiern! Also gönnst Du Dir jedes Mal einen fetten Eisbecher.

Hilfe für jeden dem es so geht

Die Ursache für Deinen Schwindel/Absencen sind zwei Trennungskonflikte, die Du mit Dir "herumschleppst".
Zum einen die große Liebe: von der willst Du n i c h t getrennt sein, bzw. wärst gern mit ihr zusammen. Aber weil Du von ihr abgewiesen wirst, empfindest Du es (unbewußt?) als Trennung.
Das andere der Zahnarzt: mit dem willst Du lieber nix zu tun haben, also von dem w i l l s t D u g e t r e n n t sein.

Für biologische Konflikte dieser Art zuständig ist der sensorische Rindenbereich des Großhirns. Ohnmacht, Schwindel sind das eine, auch Vergesslichkeit ist ein typisches Symptom. Es wie bei einem Kind, das die Mutter alsbald vergißt, nachdem man es ihr weggenommen hat: so fällt es ihm leichter, sich an die neue Situation zu gewöhnen.

Praktisch alle Haut"krankheiten" resultieren aus Trennungskonflikten, da wir - das leuchtet ein - mit der Haut unsere Mitmenschen buchstäblich fühlen.
Die sog. "heißen" Hautkrankheiten, die mit Fieber einhergehen, stellen dabei bereits die Heilungsphase dar.
Etwas besonderes ist die Schuppenflechte. Sie entsteht, wenn gleichzeitig ein Trennungskonflikt in Lösung, ein anderer gerade aktiv ist.
Nehmen wir einen wißbegierigen Schüler, der häufig gemobbt wird. Er geht gern zur Schule, weil er sich für den Stoff interessiert. Aber genau so gerne würde er lieber zu Hause bleiben, wie sich jeder denken kann...

Die Ohnmacht hat ganz einfach den biologischen Sinn, eine zu unerträgliche Situation überhaupt nicht mehr miterleben zu müssen.
Sie tritt auch ein, wenn während der Heilungsphase, in der Krise, das konfliktive Erlebnis nochmals im Kopfkino erlebt wird.

Beim Zahnarzt hast Du mit Sicherheit Todesangst, daher die Schweißausbrüche. Such Dir einen anderen Arzt oder 'ne nette Ärztin, und laß Dir ruhig vor dem Bohren 'ne Spritze geben.

Du hast noch weitere Konflikte: den einen oder anderen Zubeißkonflikt, das erklärt, warum Du so häufig zum Zahnarzt mußt. D.h. bestimmten Situationen fühlst Du Dich einfach nicht gewachsen, Du k a n n s t nicht zubeißen oder zupacken, fühlst Dich zu schwach, zu klein o.ä.; dann osteolysiert das Dentin, das Zahninnere. Dafür ist ein Teil des Mesoderms zuständig, das Innere des Großhirns, das ja auf alle Selbstwert-Probleme mit Zellabbau (Osteolysen, Arthrosen) reagiert, und jeweils die zuständigen Organe/Gewebe in der Heilungsphase (Bspw. Osteosarkom) verstärkt.
Hier liegt der biologische Sinn: Wenn Du das was Dir zusteht erreicht hast, Du endlich "zufassen" konntest, oder "die Sachen des Gegners zermalmen" k o n n t e s t - dann heilt das Zahnbein und wird fester als zuvor. Während der Heilung hat man starke Schmerzen. Das ist genau wie bei Knochenschmerzen: Damit es nicht zu Deformationen kommt - Callus ist weich und biegsam - darf der heilende Knochen oder eben auch Zahn, nicht belastet werden. Schmerzen während der ganzen Heilungsphase, meist mehrere Wochen AUSSER während der ep. Krise.

Der Zahnschmelz (verelfenbeinertes Plattenepithel) ulceriert bei Konflikten, die mit "nicht zubeißen d ü r f e n" zu tun haben. Der Sinn liegt hier in der konflikt-aktiven Phase: auch wenn man sich gegenüber Schwächeren zurückzuhalten hat, ermöglichen scharfkantige Zahnlöcher doch, im Falle des Falles den Gegner stärker zu verletzen. Auch wieder Schmerzen während der Heilung, jedoch nur während der ep. Krise, für einige Stunden oder eine einzige Nacht lang.

Dabei wird abhängig von Deiner Händigkeit/Geschlecht und dem Rang des Gegenübers die Körperseite bestimmt und je nach dem um welche Dinge es geht der jeweilige Zahn.

Das erklärt auch, warum manche Zähne bis ins Greisenalter völlig von sog. Karies verschont bleiben, ein anderer dagegen völlig zerbröselt, weil der Konflikt dauerhaft besteht oder immer wieder wieder neu entfacht wird.

Es ist so, daß man mit kleineren Löchern an manchen Zähnen und gelegentlichen Schmerzen durchaus leben kann, da sie - das leuchtet ein - nicht das sinnlose Werk wild gewordener Bakterien sind.

Zum Schluß möchte ich zu der Schüchternheit was schreiben. Das ist natürlich nicht nur Selbstschutz auf rationaler Ebene. Du hast das Veräppeln und das ausgenutzt werden und schließlich die Körbe definitiv als biologische Konflikte erlebt, dadurch kannst Du dieses Verhalten - soziale Hemmungen - nicht einfach ablegen.

Was ich Dir vor allem sagen will: Du bist völlig normal. Dein jetziges Fühlen, Denken und Verhalten ergibt sich aus dem, was Du in Deiner Vergangenheit erlebt hast respektive der Strategien, die Du von Deinen Vorfahren ererbt hast. Und Dein biologischer Code, man könnte sagen, die Strategien von Mutter Natur - haben vollkommen korrekt gearbeitet.

Leider hatte Mutter Natur nicht genug Zeit, uns und unsere Sonderprogramme an die heutige gefühllose, leistungsorientierte, vor allem aber völlig widersprüchliche Gesellschafts-un-ordnung mit ihren übervölkerten Städten anzupassen.

(Die derzeit 7 Mrd. Menschen ergäben, nüchtern betrachtet, einen Würfel von nur 1 Kubikkilometer. Also das mit der Überbevölkerung ist schlicht eine Lüge - aber wenn man bestimmte Ziele durchsetzen will, eine wirksame, die fast jeder glaubt, 7 Milliarden kann sich ein normaler Millionär eben schwer vorstellen; das wirklich nur nebenbei)

Wenn Du bis hierher alles verstanden hast, bravo.
Und merk Dir: alles was Du fühlst und tust, ist normal, weil es über viele Millionen Jahre biologisch sinnvoll war.

Jetzt will ich Dir zeigen, was Du ändern kannst.
Zuerst sage ich Dir eine nützliche Wahrheit, die von Henri Ford stammt:
Wenn Du denkst, etwas ist schlecht, dann ist das so.
Wenn Du denkst, etwas ist gut, dann ist das auch so.

Im Leben ist es wie in dem Blondinenwitz mit der Bananenschale: sie denkt: gleich falle ich hin. Und, was wird wohl am ehesten passieren?

Das beste ist für Dich, bestimmte Konflikte praktisch zu lösen.
z.B. was den Selbstwert betrifft. Nimm Dich selber an, genau so wie Du bist. Sei Dein bester Freund und Dein eigener Coach (schreibt man das so?).
Mache Dir Deine Stärken bewußt, am besten schreibst Du Dir mal alles auf was Du für Fähigkeiten hast - ich halte Schuhe zubinden nicht für eine große Leistung, aber denke daran, daß sich z.B. Pu-Ji nicht selbst die Schuhe zubinden konnte, obwohl er Chinas letzter Kaiser war.

Der Clochard auf der Straße - würdest Du sagen er sei ein Mensch ohne jeglichen Wert? Ergo: Jeder Mensch ist ein wertvoller Mensch - Du ebenso.

Werde Dir Deiner Erfolge bewußt. Verschaff Dir gezielt Erfolgserlebnisse.
Verausgabe Dich. Nur das solltest Du nicht tun: Glücksspiel. Dort ist Dein Scheitern gewollt, vorprogrammiert und letztlich unvermeidbar.
Es sei denn Du eröffnest selber ein Casino. Aber auch das kann ins Auge gehen.
Wenn Du ein guter Schwimmer bist: schwimm wie ein Delphin.
Wenn Du gut Laufen kannst: Lauf wie ein Gepard (aber aufrecht).

Und wenn Du was nicht kannst, Du aber unbedingt gerne lernen/machen würdest: fang in den nächsten 72 Stunden damit an. Ich habe mich eines Tages für einen Selbstverteidigungskurs angemeldet. Und meine Freundin ist wenig später auch eingestiegen. Es hat uns sehr gut getan.
Überleg Dir was für Dich zutrifft. Nur wenn Du merkst, etwas was Du angefangen hast überfordert Dich (wirklich), dann stell Dir eine andere Aufgabe die Dir mehr liegt.
Große Aufgaben löst man dadurch, daß man jeden Tag einen kleinen Teil bearbeitet. Und immer wieder Pausen macht, nachtankt (sich eine Belohnung gönnt) und am nächsten Tag wieder weiter macht.

Vielleicht liest Du mal "Wenn nicht jetzt wann dann?" von Neil Fiore.
Ein paar meiner Ratschläge sind aus diesem Buch. Du mußt es nicht unbedingt lesen. Nur wenn Du neugierig genug bist.
Dale Carnegie ist auch nicht schlecht. Ich empfehle Dir "Wie man Freunde gewinnt" - bloß das hab ich selbst nie lesen brauchen :-)

Und wenn Du schon was perfekt beherrscht, dann sag Dir immer wieder:
"Ich hab echt was drauf weil ich das und das kann."

Im Selbstmitleid ertrinken zählt nicht dazu, aber eine schlaflose Nacht mit tausend düsteren Gedanken hinter sich bringen - das erfordert Disziplin und sollte durch einen gut verbrachten Tag belohnt werden.
Und dem neuen Tag etwas gutes abgewinnen, einen Spaziergang machen, ein gutes Buch lesen, oder einfach ins Kino gehen, das ist die Belohnung, daß Du nicht aufgegeben hast.

Viele Menschen führen ein Erfolgstagebuch, manche ein Leben lang. Sie schreiben jeden Abend auf, was sie tagsüber erreicht haben.
Mach es auch. Es hilft, ich habs selbst probiert.

Und versuch eins nicht: verbiege Dich für niemanden. Das heißt nicht daß Du Charakterschwächen aufgeben kannst, das ist was gutes. Ich z.B. habe versucht mit dem Fluchen aufzuhören, aber nicht weil jemand das von mir verlangt hat, sondern weil ich es selber albern fand, bei jeder Kleinigkeit das S-Wort zu benutzen. "Schade" ist 'ne echte Alternative!
Verbiege Dich nicht und mach dumme Sachen nicht nach, nur weil Du es bei anderen gesehen hast. Du weißt: allen Menschen recht getan...
Bleib der gute Kerl, der Du schon immer warst. Setz Dir keine Maske auf, belüge Dich nicht und belüge keine Frau, besonders dann nicht wenn Du sie gern hast.

Denk mal nacheinander an drei Situationen aus Deinem Leben, in denen Du Dich wirklich gut gefühlt hast. Wie fühlst Du Dich nach 5 min?

Du wirst merken, je mehr Dir klar wird, was für ein klasse Kerl Du bist, weil Du Dir Deine Stärken bewußt machst, desto weniger wirst Du Deine Schüchternheit noch brauchen. Du wirst sie ablegen wie einen Helm, den Du nicht mehr brauchst, nachdem du vom Motorrad abgestiegen bist.

Wenn Du nun in diese Situation kommst: Du hast nicht den Mut zu reden, dann denk vorher 5 min an diese drei tollen Erlebnisse, von denen ich dort oben schrieb. Und mach Dir bloß keine Gedanken was Dein Gegenüber antworten wird. Denn Du weißt es nicht, kannst es doch nicht wissen.
Je weniger Gedanken Du Dir machst was Du sagen wirst, und gar keine Gedanken, was sie antwortet - um so besser. Aber dafür, genau zuhören was sie sagt.
An eine einzige Frau sich klammern, die die eigenen Gefühle nicht erwidert, weil sie sie nicht empfindet, warum auch immer, und diese Frau dann noch idealisieren, also daß Du sie über dich stellst, das halte ich für Schwachsinn.
Du solltest ihr Deine Freundschaft anbieten.
Nur mußt Du dann nicht auch noch ihr Butler werden. Einen kleinen Gefallen kann man gerne machen, aber es braucht nicht zur Gewohnheit werden. Freundinnen fragen Dich zwar ob Du dieses oder jenes für sie tun kannst, aber sie werden Dir nicht die Freundschaft kündigen wenn Du nein sagst. Sein ein Mann, ziehe Grenzen.
Die meisten Frauen wollen nicht ins Bett mit Dir, und wie ich Dich einschätze, willst Du auch keine männliche Schlampe werden. Aber einige mögen sicher Deine Freundschaft. Und es ist ganz gut, einige Freundinnen zu haben, mit denen man(n) sich austauschen kann - sie können Dich bei Klamotten beraten, mit Dir Kaffee trinken, Dir was schönes kochen - Dein Leben bereichern. Du wirst so von ganz allein lockerer mit ihnen.
Die Sache ist, sie werden Dich von ganz allein mit anderen Frauen bekannt machen. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Du dann eine kennenlernst, die eine Beziehung mit Dir will.

Z.B. "einen Korb zu bekommen" bedeutet praktisch nie, daß Du etwas falsch gemacht hast. Oder gefällt Dir etwa jede Frau, die Du siehst, auf Anhieb? Also sei doch froh, wenn sie schon so ehrlich sind, und Dir nichts vormachen. Vergiß einfach diese Redewendung: Korb bekommen. Sieh es mal von der Seite: Sie war einfach ehrlich zu Dir, und zu sich selbst, das ist doch ehrenwert! Es ist aber nie verkehrt, stets in guten Klamotten und gepflegt aus dem Haus zu gehen. Das hebt Deinen Selbstwert aus sich heraus und senkt damit von ganz allein Deine sprachlichen Blockaden. Und es hebt ganz subtil, ohne daß Du viel mehr tun mußt, Deinen sozialen Status.

Das mit dem ausgenutzt werden kannst Du auch abstellen. Sicher wurde jeder schon mal übervorteilt oder hat guten Gewissens gegeben und nichts zurückbekommen. Damit bist Du also überhaupt nicht alleine. Du hast völlig zu recht diese Leute links liegen gelassen. Du weißt, daß Leute, die Dir was zurückgeben, gut für Dich sind. Das brauchen aber nicht immer materielle Dinge sein. Manchmal ist es ein guter Rat oder daß man gemeinsam was unternimmt, muß ich Dir ja nicht erklären.

Der Punkt ist: Du mußt Grenzen ziehen. Wenn einer etwas von Dir verlangt, wobei Dir vom Gefühl her nicht wohl ist, sag nein. Sag immer nein, wenn Dir bei irgend einer Sache mulmig ist. Du brauchst Dein Nein nicht einmal begründen. Und wenn einer Feigling zu Dir sagt? Es erfordert mehr Mut und Kraft, gegen den Strom zu schwimmen, wenn es in Richtung Wasserfall geht, oder? Also denk immer daran: es ist niemals feige, zu irgendwas nein zu sagen. Laß Dir nichts einreden, woran Du Zweifel hast, selbst wenn es nur vom Gefühl her falsch ist. Dein Gefühl weiß mehr als Dein Verstand logisch erfassen kann. Wenn Dein Verstand 1 qcm begriffen hat, dann hat Dein Gefühl ein ganzes Fußballfeld ausgewertet.

Und wenn Dir bei irgendwas von dem was ich hier hier schreibe nicht wohl ist, dann ist das OK. Denn das hier betrachte bitte nur als meine Meinung, meine Sicht auf die Dinge (Selbst wenn ich diese Ansichten mit vielen anderen Menschen teile.)

Zuletzt will ich Dir noch etwas schreiben, was Dir jetzt möglicherweise noch nicht so wichtig oder völlig unwahrscheinlich scheint.
Ein Tag kann kommen, an dem Du in Deiner Beziehung einen Punkt erreichst, wo Du glaubst sie nicht mehr so zu lieben wie am ersten Tag.
Kann z.B. sein daß sie Dir jemand madig gemacht hat, aus Neid, Eifersucht, was auch immer.
Dann bleib stark und habe Geduld, stell die Liebe nicht auf die Probe. Denn Deine Liebe zu ihr wird wiederkommen, egal was Du zu ihr gesagt hast oder nicht gesagt hast.
Aber hast Du ihre Schmetterlinge durch Worte einmal zerstört, macht keine Reue sie wieder lebendig. Und damit verlierst Du sie am Ende für immer. Denn ein Wort, einmal ausgesprochen, kannst Du nicht mehr zurücknehmen.

Antwort schreiben

Du schreibst diese Antwort nur als Gast. Melde dich an, wenn du bereits ein Profil hast oder werde jetzt Mitglied der paradisi-Community: Kostenlos registrieren

Mehr Beiträge zum Thema