Welche Therapie hilft am besten bei einer Trigenimusneuralgie?

Ich leide seit zwei Jahren unter einer Trigeminusneuralgie und soll nun eine Therapie machen. Was mein Arzt genau mit mir vorhat, weiss ich noch nicht genau. Ist jemand unter euch der an der gleichen Krankheit leidet? Welche Therapie hat bei euch am besten angeschlagen? Könnt ihr bitte über eure Erfahrungen berichten? Herzlichen Dank! Viele Grüße bernhard

Antworten (7)
TrigeminusNeuralgie

Anfang Oktober 2014 erkrankte ich an einer Gürtelrose (re. Gesichtshälfte) und bekam dazu noch einen Herpes im re. Oberkiefer. Ich wurde zuerst mit Zostex behandelt. Nach einer Woche schien alles besser zu werden, außer dass ich mich mega schlapp fühlte. Ich hatte mich getäuscht, denn mit einem Male bekam ich enorme Schmerzen, welche vom 1.+2. Ast des Triogeminusnerves in die rechte Gesichtshälfte ausstrahlten. Es war tagtäglich die Hölle. Ich hatte es nur noch satt. Die Ärzte meinten, dass es sich wohl um eine postherpale Trigeminusneuralgie handelt. Ich bekam von Carbamazepin, Palexia, Tilidin, Lyrica, Ibuprofen 800 so ziemlich alles verschrieben, was man an Psychopharmaka zu bieten hat. Ich bin kein Mensch mehr. Ein MRT wurde nicht gemacht. Ich laufe wie ein Zombie durch die Welt. Ich habe trotz Carbamazepin immer noch Schmerzen und muss auch oft brechen. Ich habe es einfach satt. Meine Ärztin meinte, ich soll mich endlich bewegen, wieder arbeiten zu gehen. Aber so bin ich nicht in der Lage.
Nun will sie mich auf weitere Antidepressiva in der Klinik einstellen lassen.
Ich will aber von den Medis weg, da mir so ein Arbeiten nicht möglich ist.
Kennt jemand eine Therapie oder Klinik, welche mir helfen kann? Ich denke, man will die Ursachen garnicht beheben, nur Medikamente unter die Leute bringen.

Migi

TrigenimusNeuralgie

Da ich ca 4 Wochen zum 2 Mal innerhalb von 2 Jahren an Trigeminusneuralgie erkrankt bin würde mich interessieren wo gibt es einen Arzt der sich mit der Hunneke Metode auskennt? Ich hatte vor Weihnachten wieder starke Anfälle und es hilft dann kein Mittel, es muss gewartet werden bis der Anfall vorbei ist.Ich bekam Teledin und Lyrica ich würde es nicht wieder nehmen starke Nebenwirkung, bei mir hat jetzt so glaube ich im Augenblick auch das Cortison geholfen wie lange ?

Trigeminusneuralgie

Guten Tag,
bei mir war die linke Gesichtshälfte betroffen. Grausamste Schmerzen beim Waschen, Rasieren Zähneputzen ect. Alles nur möglich, wenn ich mich mit Antipileptika, Gabapentin 300 oder Lyrika 75 betäubt habe. Die Nebenwirkung, ich war kein Mensch mehr sondern ein Zombie der seine Umgebung nur noch im Nebel wahrgenommen hat. Bei einem Ärzte Marathon, Hausarzt, Neurologe, HNO-Arzt, Augenarzt, Internisten, Hautarzt und Schmerzambulanz konnte keine ursächliche Erkrankung festgestellt werden. Eine vorgeschlagene OP im Kopfbereich wurde selbst von den Medizinern als hoch Risikobehaftet angesehen mit sehr vagen Erfolgsaussichten. Auf meinem Weg durch die Ärztelandschaft bin ich bei einer Neuralterapeutin gelandet. Sie eröffnete mir, dass Sie mir eventuell mit einer Spritzenkur, Neuraltherapie nach Hunneke, helfen könnte. Es währen voraussichtlich 8 bis 10 Sitzungen notwendig. Gleichzeitig wies Sie darauf hin, dass diese Behandlung von keiner Gesetzlichen Krankenkasse bezahlt wird. Ich war mittlerweile so weit, dass ich meinen Arm für eine Heilung geopfert hätte. Denn als Zombie, der seine Umwelt nur noch verschwommen wahrnimmt, und trotzdem nicht schmerzfrei war, wollte ich nicht weitermachen. Bei einer Sitzung, wurden in bestimmte Regionen der betroffenen Gesichtshälfte Procain, ein örtliches Betäubungsmittel injiziert. Nach vier Sitzungen war ich schmerzfrei. Eine Wiedergeburt, ein neuer Mensch. Mit einem Antrag bei meiner Versicherung auf Kostenerstattung, ich konnte ja einen schlagenden Erfolg nachweisen, bin kläglich gescheitert. O-Ton der Versicherung:
Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß
des notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich
sind, können Versicherte nicht beanspruchen.
Nach Einreichung aller Befunde, nun folgendes.
Aus den vorliegenden Unterlagen sei die Ausschöpfung der Arzneimitteltherapie, welche vertragsärzlicherseits
zur Verfügung stehe, nicht nachvollziehbar. Zudem stünden operative Verfahren und die radiochirurgische Behandlung zur Verfügung.
Welch ein Hohn, menschenverachtender kann man nicht argumentieren, eine teure unkalkulierbare Op wird hier tatsächlich als Alternative zur Spritzenkur angeboten. Aber anscheinend sind hier andere Mächte am Werk. Epileptiker sind nicht sehr zahlreich, deshalb muss der Absatz mit den Trigeminuspatienten auf Niveau gehalten werden.
Ich hoffe, ich kann mit meinem Erfahrungsbericht einigen Leidensgenossen helfen.
Wenn, sollte darauf geachtet werden, dass die Therapie nicht von einem Heilpraktiker, sondern von einem gut ausgebildeten Neuraltherapeuten durchgeführt wird.

Hat man hat vergessen, was Paracelsus bereits im 16. Jahrhundert schrieb.
Der Arzt hat nur eine Aufgabe, zu heilen, und wenn ihm das gelingt,
ist es ganz gleichgültig, auf welchem Wege es ihm gelingt.
Burckhard

Operation Trigeminus

Hallo an alle Trigeminusneuralgiepatienten des Forums,

ich habe mich im Aug.2013 an der Universitätsklinik Greifswald operieren lassen und fühle mich fast gesund. Carpamazebin habe ich stark abgesetzt. Schmerzanfälle sind weg, ab und zu kleine Attacken. Ich denke, und hoffe, dass ich wieder völlig gesund werde. Ich kann Greifswald nur empfehlen.
Mit freundlichen Grüßen
Veronika

Falls Sie nicht schon von selbst darauf gekommen sind: Probieren Sie es mit Holundersaft.

Treminus

Hallo Anja und Bernhard,

Ich leide seit 1, 5 Jahren ein einer Trigeminusneuralgie.

Es gibt verschiedene Therapien. Hierzu empfehle ich das Buch: Schluss mit dem Schmerz - Der Ratgeber für Trigeminus neuralgie patienten von Sigrid Nesterenko.
Dort werden die Ursachen und Therapien so gut beschrieben, dass auch das Umfeld die Krankheit verstehen kann. Dort werden alle Medikamente und Therapien besprochen die mit der Trigeminusneuralgie bekannt sind beschrieben und hat auch mich auf neue Untersuchungen gebracht

Häufigste Medikamente die verschrieben werden sind Cabamazepin, Lyrica, Gabapentin.
Momentan bin ich auf Eslicabazepin, Tramadol und Amitryptilin eingestellt, was meine schmerzen von 20 Attacken auf 5-10 Attacken am Tag reduziert hat. Tramadol ist nicht zu empfehlen, weil es schnell süchtig macht und der Wirkverlust sehr stark ist! Wenn du daran denkst ob dir das helfen könnte UNBEDINGT mit einem Arzt darüber sprechen
Generell kann jedes dieser Medikamente helfen. Jeder Mensch verträgt die Medikamente anders, hat starke Nebenwirkungen oder spürt keine Wirkung. Da hilft leider nur ausprobieren. Stellt man innerhalb 3-4 Wochen keine Wirkung fest, direkt wieder zum Arzt gehen und eine Hochdosierung oder Absetzung des Medikaments sprechen.
Das die Krankheit nur medikamentös Behandelt werden kann STIMMT NICHT!
Es gibt unzählige Möglichkeiten welche Ursache die Krankheit haben kann. Man ist immer auf der suche oft auch erfolglos, aber man darf nie die Hoffnung aufgeben!
Wenn auf einem MRT festgestellt werden kann, dass ein Blutgefäß auf den Nerv drückt kann man auch Operieren. (nach Janetta) einfach mal googlen.
Das wichtigste für mich ist einen Arzt zu haben dem ich voll vertrauen kann und der auch dahinter ist mir zu helfen.

Ich wünsche euch beiden viel Durchhaltevermögen und dass ihr bald eine für euch passende Therapie findet.

Behandlung der Krankheit

Also ich "leide" jetzt seit ca. 2 Wochen unter dieser Krankheit.
Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, was für eine Art Therapie das sein soll. Meine Neurologin hat mir gleich gesagt, dass man diese Krankheit nur medikamentös behandeln kann. Da gibt es wohl verschiedene Sachen, aber sie hat mir erstmal die niedrigste Dosierung von "LYRICA" verschrieben. Soll mit das Beste sein.
Ob es hilft, kann ich leider noch nicht sagen, werde noch darauf eingestellt. Allerdings haben die extreme Nebenwirkungen und ich bin nur wegen dem Medikament krankgeschrieben :(

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