Wer ist Gott?

Ist Gott nicht der ein und der selbe, ob Allah, ob Juden- oder Christengott?
Warum diese nicht enden wollenden, zum Teil heftigen Auseinandersetzungen ueber den einen hoechsten Gott?
Wie soll man sich eine Gemeinschaft im Paradies unter diesen Umstaenden vorstellen?

Antworten (71)
Gegenmittel

Natürlich gibt es ein Gegenmittel.
Man nennt es Verstand, bzw.Vernunft.
Leider neigen Menschen dazu, anderen einen solchen abzusprechen.
Allerdings schützt Intelligenz nicht zwingend gegen einen mentalen Tunnelblick.

Die Wahrheit online ;-)

Das Klinkenputzen, mit den "Wachtürmen" in der Tasche war gestern. Jetzt werden Internet-Foren "heimgesucht" und die armen User mit alten Bibelsprüchen überschüttet.
Hoffentlich entwickelt sich das nicht zu einer modernen, biblischen Plage, für das es noch kein Gegenmittel gibt.
Bestimmt haben die "Forscher" schon eine Text-Stelle in der Bibel aufgestöbert, in der JAHWE die Gläubigen auffordert, im Internet zu missionieren.
Möge der Kelch an uns vorübergehen ^_^.
Thomasius

Wasser mit Gift vermischt

Das, was User "Gast" oben alles gepostet hat, kann man auch gleich in der Wachtturm-Online-Bibliothek der Wachttum-Gesellschaft (aka "Zeugen Jehovas") nachlesen, z.B. hier:

http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101989261

Leider ist es bei den "Zeugen" so, dass auch sie viel biblische Wahrheit mit viel unbiblischer Doktrin vermischen. Die Zitate der Bibelstellen entstammen der Neue-Welt-Übersetzung, einer "Spezialausgabe" der Bibel, in der wesentliche Stellen sinnmäßig verändert wurden, damit sie in das Weltbild der "Zeugen" hineinpassen. Außerdem wissen sie nicht mal, das Gottes Name keinesfalls "Jehova" ist, sondern wenn schon in eine westliche Sprache verballhornt, "Jahwe", "JHWH" oder "Ich bin der ich bin".

Daher: Prinzipiell richtig, was oben geschrieben steht, jedoch wie das Glas Wasser nur mit Vorsicht zu genießen, da auch Gift enthalten sein kann...

VG
marsupi (der schon mal längere Zeit mit den "Zeugen" intensive Kontakte hatte)

Darf man die Religion seiner Eltern aufgeben?

Wenn das, was uns unsere Eltern gelehrt haben, wirklich aus der Bibel ist, sollten wir daran festhalten. Unsere Eltern verdienen auch dann noch unseren Respekt, wenn wir erfahren, daß ihre religiösen Gewohnheiten und Ansichten mit Gottes Wort nicht übereinstimmen. Was aber, wenn wir erführen, daß eine bestimmte Gewohnheit unserer Eltern gesundheitsschädlich wäre und unser Leben verkürzen könnte? Würden wir diese Gewohnheit annehmen und auch unsere Kinder dazu ermuntern, oder würden wir den Eltern respektvoll sagen, was wir erfahren haben? Die Erkenntnis der biblischen Wahrheit bringt eine ähnliche Verantwortung mit sich. Wir sollten, wenn möglich, das Gelernte mit unseren Familienangehörigen teilen. Wir müssen uns entscheiden: Lieben wir Gott wirklich? Möchten wir Gottes Sohn wirklich gehorchen? Wenn ja, dann müssen wir vielleicht die Religion unserer Eltern aufgeben, um uns der wahren Anbetung zuzuwenden. Bestimmt wäre es nicht angebracht, die Eltern mehr zu lieben als Gott und Christus. Jesus sagte: „Wer zum Vater oder zur Mutter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig; und wer zum Sohn oder zur Tochter größere Zuneigung hat als zu mir, ist meiner nicht würdig“ (Mat. 10:37).

Jos. 24:14: „Und nun, fürchtet Jehova, und dient ihm in Untadeligkeit und in Wahrheit, und entfernt die Götter, denen eure Vorväter jenseits des STROMES und in Ägypten dienten, und dient Jehova.“ (Bedeutete das nicht, daß sie die Religion ihrer Vorväter aufgeben mußten? Um Jehova auf annehmbare Weise zu dienen, mußten sie sämtliche Bilder, die in dieser Religion verwendet wurden, beseitigen und jedes Verlangen nach diesen Dingen aus ihrem Herzen entfernen.

1. Pet. 1:18, 19: „Ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, von eurer fruchtlosen Art des Wandels befreit worden seid, die euch von euren Vorvätern her überliefert wurde, sondern mit kostbarem Blut gleich dem eines makellosen und fleckenlosen Lammes, nämlich Christi.“

(Die ersten Christen wandten sich also von den vorväterlichen Überlieferungen ab, die ihnen kein ewiges Leben geben konnten. Dankbarkeit für das Opfer Christi bewog sie, alles aufzugeben, was zu einem fruchtlosen Leben, zu einem Leben ohne eigentlichen Sinn, geführt hatte, weil sie Gott nicht geehrt hatten. Sollten wir nicht genauso eingestellt sein?)

Stimmt es, daß an allen Religionen etwas Gutes ist?

Die meisten Religionen lehren zwar, daß man beispielsweise nicht lügen oder stehlen darf. Genügt das aber? Wärst du bereit, ein Glas vergiftetes Wasser zu trinken, nur weil man dir versichert, daß das meiste, was du trinkst, Wasser ist?
2. Kor. 11:14, 15: „Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen.“ (Hier werden wir warnend darauf hingewiesen, daß nicht alles, was von Satan stammt, abscheulich erscheinen mag. Eines der Hauptmittel, die er benutzt, um Menschen irrezuführen, ist die falsche Religion in ihren verschiedenen Erscheinungsformen, von denen er einigen einen gerechten Anstrich gibt.)
2. Tim. 3:2, 5: „Die Menschen werden . . . eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg.“ (Die Angehörigen der Glaubensgemeinschaft, der man angehört, mögen zwar vorgeben, Gott zu lieben; wenn sie sich aber nicht aufrichtig bemühen, nach seinem Wort zu leben, sollte man der Aufforderung der Bibel folgen und eine solche Verbindung abbrechen.)

Ist es von Bedeutung, welchem Gott man dient, solange man irgendeiner Kirche angehört?

1. Kor. 10:20: ‘Die Dinge, die die Nationen opfern, opfern sie Dämonen und nicht Gott.’

2. Kor. 4:4: „Der Gott dieses Systems der Dinge [hat] den Sinn der Ungläubigen verblendet . . ., damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle.“ (Hier wird vom Teufel als von einem „Gott“ gesprochen. Siehe 1. Johannes 5:19; Offenbarung 12:9.)

Mat. 7:22, 23: „Viele werden an jenem Tag zu mir [Jesus Christus] sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“

(Selbst wenn man vorgibt, ein Christ zu sein, ist das noch keine Garantie dafür, daß man dem wahren Gott auf annehmbare Weise dient.)

Ist es von Bedeutung, Gottes Namen zu gebrauchen?

Röm. 10:13: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden.“

Hes. 39:6: „Man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“

Jesus sagte zu seinem Vater: „Ich habe ihnen [seinen wahren Nachfolgern] deinen Namen bekanntgegeben und werde ihn bekanntgeben“ (Joh. 17:26).

Gott

"Gott" ist der Titel für das oberste Wesen im Universum (Jes.45, 22).
Mit "Seinem Wort" gründete Er das Universum mit allem Leben (1, Mose 1, 26).

Wir als "Seine Kinder" sollen auch zu "Götter" werden (Joh.10, 34).

Nicht so krass

Ich hab ja geschrieben: in Internetforen usw. Das ist einfach ganz typisch, dass manche in der Anonymität gern "die Sau rauslassen". Aber wohl zu keinem Thema habe ich mehr Intoleranz und "absichtliches Missverstehen" erlebt als bei der Diskussion mit Atheisten und Vertretern mancher Weltreligionen.

Im privaten Bereich dagegen engagierte und engagiere ich mich weiter für meinen Glauben; ich bin einfach nur zu der Überzeugung gelangt, dass es fast nichts bringt, wenn man über so ein Medium wie Foren oder Newsgroups kommuniziert. Selbst wenn es da ein paar ernsthafte Gesprächspartner geben sollte (so wie wahrscheinlich Dich; da wäre es möglich sich auszutauschen), gibt es doch immer ein paar Störer, die alles kaputt machen und verdrehen.

Zu Deinem Materialistentum: das ist meistens nur die eine Seite der Medallie, die halbe Wahrheit. Vielleicht ist es aber auch so, dass Du mit Religion oder Gläubigen irgendwann schlechte Erfahrungen gemacht hast, weshalb Du diesen Themen distanziert gegenüberstehst. Denn im Grunde, denke ich, schlummert in jedem Menschen der Wunsch nach "Spiritualität", sowas wie die "Sehnsucht nach der Rückkehr zum verlorenen Paradies" (nicht: "Paradisi" ;-) ). Daher über die Jahrtausende auch die vielen Religionen und Welterklärungsversuche, die aber meistens dieses Urbedürfnis nicht beantworten.

Das ist schade

Das hört sich hart an aber ich toleriere manche Glauben eindeutig. Aber 20 Jahre für seinen Glauben anders behandelt werden ist krass.

Ich stehe dazu, dass ich, ja man kann schon sagen Materialst, Materialist bin. Ich glaub eben daran was man nachweisen kann.

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