Wie weiter machen...?
Ihr lieben,
ich bin ziemlich am Ende. Ich leide seit Jahren an schwersten Depressionen, geht es mir einmal wieder ein wenig besser, kommt sogleich wieder der nächste Einbruch. Kürzlich habe ich eine (privat bezahlte) Therapie abgebrochen, wo ich (mit Pausen) fast zwei Jahre in Behandlung war. Auch eine von der Kasse bezahlte Therapie hatte ich parallel dazu aufgenommen, diese jedoch nach ca. einem halben Jahr wieder fallen gelassen. Beide Abbrüche resultierten aus dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und einer empfundenen Resistenz (oder Ablehnung? oder Nicht-einlassen-Können?). Nun bin ich zu Hause, ohne Therapeut und auch ohne die Möglichkeit, wieder eine aufnehmen zu können, ohne Medikamente (auch die hatte ich nach leidvollen Nebenwirkungen vor nicht allzu langer Zeit ausgeschlichen), ohne Antrieb, ohne jemanden zum Reden... und mit einem Haufen Kummer. Während ich diese Zeilen schreibe, laufen mir die Tränen über das Gesicht. Ich weiß nicht mehr, wie weiter machen. Ich studiere Medizin; und ich habe mir das so sehr gewünscht und so hart darauf hingearbeitet. Aber ich sehe alles den Bach runter gehen. Ich liege hier mit den dunkelsten Gedanken, die ich niemandem gegenüber äußern wollte, und sehe doch gleichzeitig einen Funken Hoffnung, an dem ich mich mit letzter Kraft versuche zu orientieren. Es ist alles so schwer. Ich fühle mich so einsam. Und ich weiß, nicht mehr, wie mein Leben sich weiter gestalten soll.
Ich bin für jeden Tipp dankbar!
Mein Beitrag ist kurz gehalten - wenn sich Fragen auftun, beantworte ich diese natürlich gerne!
Alles Liebe, Flora