Ausgeprägte Fahrangst - hilft eine spezielle Fahrschule oder Therapie?
Ich leide unter großer Fahrangst und kann mich nicht mehr dazu durchringen, selbst Auto zu fahren! Wenn ich Beifahrer bin, ist alles in Ordnung. Ich kann dann sogar einschlafen, wenn mein Mann richtig schnell fährt, das macht mir nichts aus. Ich muß noch dazu sagen, daß ich verhältnismäßig spät, mit ca. 35, überhaupt erst den Führerschein gemacht habe. Die Theorie war kein Problem, aber für die Fahrstunden habe ich ein Vermögen ausgegeben. Nachdem ich entlich mit Ach und Krach die Fahrprüfung nach Wiedrholungen bestanden hatte, habe ich mich nie wieder auf die Autobahn getraut, weil ich immer Angst vorm schnellen Fahren und Überholen hatte! Nur am Sonntag auf der Landstraße wenn nichts los war, ging es einigermaßen, aber auch nur, ohne Überholmanöver. Dann bin ich lieber hinterhergezockelt. Seit über 15 Jahren fahre ich garnicht mehr und kann mich auch nicht dazu überwinden. Bin ich jetzt deswegen schon als psychisch krank einzustufen? Ich bin ansonsten nicht depressiv und auch ein sehr kreativer und erfinderischer Mensch, ganz ehrlich. Die meisten wundern sich, ja jemand wie ich nicht Autofahren kann! Ich glaube, ein Teil meiner Fahrangst ist in der Kindheit begründet. Meine Eltern haben mich immer verhätschelt und ich durfte erst ganz spät Fahrradfahren lernen. Ich habe immer gesagt, ich habe erst ein Dreirad bekommen, als meine Freunde schon den Führerschein hatten. Das ist natürlich übertrieben, stellt aber gut die übermäßige Angst meiner Eltern dar. Weiß jemand Rat, was ich tun könnte, um doch noch mal aktiv Auto zu fahren. Ich bin altersmäßig noch nicht zu alt dafür. Vielleicht eine spezielle Fahrschule oder eine Therapie? Ich weiß es nicht! Und Entschuldigung für den langen Bericht, aber das Problem ist doch ziemlich komplex für mich!