Brauche dringend Hilfe. Ehe vor dem aus
Hi !
Ich brauche dringend Hilfe. Weis nicht mehr weiter. Bitte nicht wundern wenn der Text ab und zu etwas wirr wird. Meine Gedanken sind es im Moment auch. Ich versuche aber alles verständlich rüberzubekommen.
Bin 30 und seit 12 1/2 Jahren in einer Beziehung. Meine Frau ist auch 30. Wir haben 3 Kinder (6J., 4J., 3J.). Sind seit 8 1/2 Jahren verheiratet.
Nun stecken wir in einer riesigen Kriese. Es ist nicht unsere erste. Die erste hatten wir nach dem ersten Kind. Da ging es um Dinge wie meine Computersucht und dazu kam dass ihr die änderungen die durch ein Kind auftreten über den Kopf gewachsen sind. Ich saß damals echt viel vorm Computer und habe dies leider auch nicht geändert als unsere Tochter zur Welt kam. Habe mein Leben einfach weitergelebt. Ich habe mich schon um unser Baby gekümmert, es gewickelt, in der Nacht beruhigt. Habe oft Spaziergänge gemacht um meiner Frau etwas ruhe zu gönnen. Es war alles nicht leicht. Plötzlich hat man keine Zeit mehr für sich. kann nicht mehr frei entscheiden was man gerne tun und lassen möchte. Der Sex ließ schlagartig nach. Wir hatten praktisch keinen mehr. Sie sagte sie könne nicht weil sie sich nicht mehr schön fühle und nicht mehr als Frau sondern eher als Mutter. Das hat mich extrem Belastet. Versuchte aber zu verstehen und dachte mir "Das wird schon wieder". Am Abend hat sie dann meistens ferngesehen und ich saß vorm Computer. In dieser Kriese bin ich dann für einige Zeit zu einem Freund gezogen. Haben uns dann wieder irgendwie zusammengerauft. Ich habe die Zeit vor dem Computer reduziert und bereit wieder gemeisam weiter zu machen. Wir hatten dann wieder etwas mehr Sex.
Als sie dann das 2te mal Schwanger geworden ist. Bekamen wir ein Angebot für ein Reihenhaus. Wir nahmen es an und stürzten uns glaube ich damit ins Verderben. Eine Horror Zeit begann ihren lauf zu nehemn. Wir haben unsere Wohnung dann aufgegeben und da an dem Reihenhaus (es ist ein altes Haus Bj. ca. Anfang 1900) vieles an Umbauarbeiten und renovierungen zu tun waren, zogen wir vorübergehend zu meinen Schwiegereltern. Sie haben ein schönes großes Haus. Leider ca. eine 3/4 Std. entfernt von unserer bisheriegen und zukünftigen Wohngegend. Wir dachten uns, egal, wir schaffen das schon. Aus vorrübergehend wurden 2 Jahre. In diesen 2 Jahren bin ich fast jeden Tag nach der Arbeit in unser zukünftiges Haus gefahren und habe dort gearbeitet. Habe fast alles selber gemacht. Von dem haus standen nur noch die tragenden Hauptmauern. Ich habe einfach alles neu gemacht an diesem Haus und einen Teil dazu gebaut, um ein schönes Heim für unsere Familie zu schaffen. Meine Frau sah ich jetzt viel weniger und auch meine Kinder. Das hat mir schwer zu schaffen gemacht. Ich musste oft weinend und Totunglücklich wieder auf die Baustelle fahren. Habe es fast nicht mehr ausgehalten. Die Kinder haben immer geweint als ich weg musste und gesagt "Papa fahr nicht immer weg von uns, bleib bei uns". Ich hatte aber keine Wahl. Das Haus musste fertig werden. Sonst würde alles noch schlimmer. Meine Frau war in der Zeit, wie ich, fast völlig auf sich selbst gestellt. Sie fühlte sich alleine gelassen, und nur noch wie eine Maschine. Sie musste jeden Tag die Kinder eine 3/4 Std in den Kindergarten führen. Dann mit den 2 anderen kindern (Jetzt hatten wir ja schon drei) irgendwie die Zeit bis Mittag (wenn die gröste abgeholt werden kann aus dem Kdgtn.) überbrücken. Und dann wieder nachhause. Man bedenke, in diesen 2 Jahren war immer ein kind zu stillen. Einfach nur Wahnsinn. Meine Frau war am Ende. Völlig am Boden zerstört. Hat nur noch geweint. Ich hilet das auch fast nicht mehr aus. Ich war Machtlos und musste das alles mitansehen ohne etwas ändern zu können. Ich habe ihr immer Mut zugesprochen und sie ermutigt durchzuhalten. Bald wird alles besser. Das 3te Kind war übrigens nicht geplant. Wir lieben ihn und sind froh dass wir ihn haben. Aber er war halt nicht geplant.
Eines Tages war dann endlich das Haus fertig und wir konnten einziehen. Jetzt wohnen wir 2 jahre hier. Besser wurde aber nichts. Kurz nachdem wir einzogen kam was kommen musste. Wir bekamen beide ein Burnout Syndrom und durchlebten ein weiteres mal eine Höllenzeit. Keiner von uns hatte mehr Kraft für irgendwas und die Nerven lagen Blank. Wir schrien nur noch herum und alles wuchs uns über den Kopf. Ich war in dieser Zeit oft sehr unfreundlich zu ihr und verletzend. Ich war auch mit den nerven am Ende und lies es oft an ihr aus. Umgekehrt aber auch. Beide gingen dann zur Psychotherapie und suchten langsam den Weg in ein halbwegs normales Leben zurück. Seit einem halben Jahr etwa sind wir wieder soweit dass man wieder sagen kann dass wir ein halbwegs normales Leben führen.
Leider hat unsere Liebe über lange Zeit gelitten und unsere Beziehung so gut wie keine Pflege erhalten. Waren wir doch immer mit uns selbst und den Kindern beschäftigt. Wir wollen uns nicht mehr wirklich miteinander Beschäftigen. Beide sind am Abend froh wenn die Kinder schlafen und Ruhe einkehrt. Ich ziehe mich dann meistens zurück und sitze wieder vor dem Computer und sie sieht Fern. Ich denke einfach, ich habe nicht die Kraft und Lust mich um die Beziehung zu kümmern und ihr geht es auch so. Ich spüre die Liebe fast nicht mehr. Und sie hat mir vor 7 Tagen heulend gesagt dass sie glaubt mich nicht mehr zu Lieben. Vorgestern haben wir dann darüber geredet. Ich habe mir jede menge Informationsmaterial über Ehekriesen und Wiedereinstieg aus dem Internet ausgedruckt und hoffte dass sie mit mir den Weg aus diesem Loch noch einmal herausgehen will. Sie hat gesagt :"ich höre mir das zwar alles an was du mir da erzählst, aber für mich ist die Sache eigentlich schon abgeschlossen. Ich empfinde nur noch Freundschaft für dich. Ich möchte dass wir uns im guten Trennen und nicht der Kinderwegen zusammen bleiben". Sie sagte auch dass die Gefühle zu mir nur noch selten aufflackern und ihr das zu wenig für eine Beziehung sei. Ich verstehe die Welt jetzt nicht mehr. Ein paar Tage bevor sie mir sagte dass sie mich nicht mehr liebt, hatten wir Sex wie schon lange nicht. War für beide wunderschön. Sagt sie auch. Aber dass sei ihr zu wenig, dass nur ab und zu Gefühle aufflackern.
Was nun? Wie soll ich mit dem Umgehen. Sie will die Trennung. Nach all dem was wir duchgemacht haben. Sie hat keine Lust mehr an der Beziehung zu arbeiten. Auch sagt sie, sie hätte keinen Vergleich, sprich, sie sehnt sich nach einer anderen, evtl. besseren Beziehung. Sie sagt dass sie noch jung ist und ihr Leben nicht mit einer kaputten Beziehung verschwenden will. Sie kann ihre Gefühle nicht beeinflussen und hat die Hoffnung aufgegeben dass sie zurück kommen. Sie ist ein Gefühlsmensch und für sie fühlt sich der Weg richtig an. Hilfe. Ich weis jetzt keinen ausweg mehr. Kann mir hier irgendwer weiterhelfen.
Alles was ich mir aufgebaut habe beginnt sich in Luft aufzulösen. Mein Haus meine Familie. Ich habe doch dass nicht alles umsonst gemacht jetzt oder? Wenn das wirklich war ist muss ich ausziehen aus unserem Haus. Aus dem Haus in das ich meine ganze Kraft und und meinen Schweis gesteckt habe. Ich muss von meinen Kindern weg, die ich über alles lieben und die mich lieben. Horror. Sie sagt es wäre kein Problem wenn ich eine Zeit noch weiter hier Lebe in dem Haus. Als Freund. Was soll dass den? Bin am Ende. Und wie so oft in meinem Leben totunglücklich. Angst erfüllt mich. Mein Lebensziel war immer Kinder, Haus, Familie. Und eine Frau mit der ich durch dick und dünn gehe. Das haben wir uns auch bei unserer Hochzeit geschworen. Aber jetzt? Wie soll das weitergehen? Kann mir jemand helfen?
Bitte um viele Antworten und Tipps.
Danke