Dauerschwindel seit fast 1,5 Jahren
Kurz zu meiner Person:
22 Jahre alt, 87 KG, 1, 87 groß, relativ sportlich gewesen, mindestens 4 mal wenn möglich 5 mal die Woche Kraft und Ausdauersport, gemischt.
Fall: Bei mir wurde am 18.06.2018 eine Operation am Hinterkopf durchgeführt (unten links am Haaransatz) wurde ein Lipom entfernt. Vor der OP völlig symptomfrei, danach die reinste Katastrophe. Der Schwankschwindel mit der Benommenheit und Gangunsicherheit kamen direkt, nachdem ich aufgewacht bin. Wollten mich erst nicht gehen lassen da ich extrem klapprig und weiß war. Nach ein paar Stunden schmiss man mich dann raus, da es meine erste Vollnarkose war, hätten diese Beschwerden ja auch „normal“ sein können. Fakt ist, dass meine HWS bei der OP extrem verdreht und überdehnt wurde, um das Lipom vollständig entfernen zu können. Darüber wurde ich im Erstgespräch nicht aufgeklärt. Insgesamt 5 oder 6-mal zur Nachkontrolle gewesen und jedes Mal meine Symptome erläutert. Die Aussage das wäre normal nach so einer OP, kann ein halbes Jahr dauern und die andere Aussage von einem Arzt, dass dies nicht von der OP kommen kann, ich hätte mir wohl etwas eingefangen, brachte mich dann etwas zur Weißglut. Im Krankenhaus war also schon mal niemand bereit mir zu helfen, und als ich das Wort Behandlungsfehler in den Mund nahm, wurde man dann extrem unfreundlich.
Dann nach 9 Wochen leiden und nur rumgeliege habe ich meinem Hausarzt die Symptome immer wieder geschildert. Beim HNO war ich bis dato bereits, dieser verschrieb mir Cortison und war der Meinung der Nerv könnte gereizt sein, würde ein halbes Jahr dauern. Mit der Aussage der Schwankschwindel käme von den Nerven, wurde ich vom Hausarzt zum Neurologen geschickt.
Nach 3 Monaten Wartezeit beim Neurologen dann die unglaubliche Aussage bekommen, dass Schwindel NIEMALS von der HWS kommen könne und jeder Neurologe diese Aussage vertritt. Anschließend mit MRT vom Kopf überwiesen worden, mit der Aussage, da wird man schon was finden. Alles beim alten, kein Befund. An dieser Stelle möchte ich sagen, Gott sei Dank! Da nichts anderes mehr möglich war, habe ich sehr viel gegoogelt und eine Behandler-Liste erstellt, wobei ich beim Osteopathen anfing. Natürlich zu dem mit den besten Bewertungen gefahren und er fand heraus, dass die Kopfgelenke besonders der Atlas verschoben war. Einmal geknackst und etwas rumgeschoben dann wieder nach Hause.
Brachte allerdings nur leichte Linderung war ungefähr immer im 4-Wochen-Takt da, wovon er zweimal sich nur leicht verschoben hatte. Sollte dann wieder langsam mit dem Sport anfangen und nach einer Trainingssitzung war alles wieder beim alten, wenn nicht sogar schlimmer. Abends ging es mir scheinbar noch sehr gut, doch am nächsten Morgen habe ich nur die Augen aufgemacht und verspürte schon dieses elendige Gewackel, welches sich gerade halbwegs gelegt hatte. Scheinbar beim Überkopfdrücken den Kopf etwas schräg gehalten und selbst den Atlas verschoben. Die Info hätte ich früher gebrauchen können, welche Übungen man lassen sollte, schließlich war ich bis dato schon öfter in Behandlung. Nachdem ich knappe 500, 00 € in 9 Sitzungen dagelassen habe, googelte ich weiter, da ich mir mit meinem damaligen Azubi Gehalt ohnehin schon nicht wirklich viel machen konnte. Anschließend noch eine schöne Gastritis eingefangen, da ich kurz vor der Abschlussprüfung stand und mich alles andere als fit gefühlt habe, schließlich hatte ich mich schon für einen Vorbereitungskurs angemeldet. Aber da sich die Welt ständig um mich gedreht hat, habe ich mich zu nichts mehr in der Lage gefühlt.
Dann als ich im Januar endlich alles mit Bravour bestanden habe und mich schon 7 Monate damit herum schlug, bin ich auf Atlantotec gestoßen. Nachdem ich etwas in diversen Foren gelesen hatte, erkannte ich mich und meine Beschwerden sehr schnell wieder und der Termin war schneller gemacht, als man Atlas sagen kann.
Ergebnis Atlasabtastung: Atlas stark nach rechts rotiert
Da ich kurz vor der dritten Atlaskorrektur noch mal zum Osteopathen gehen und meine komplette Wirbelsäule überprüfen lassen wollte, kam ein weiterer wichtiger Hinweis. Zudem hab ich seit geraumer Zeit nach der OP einen Schmerz/Ziehen im Brustbein, was ich eh abklären wollte. Der Osteopath hat dann mehrere Stellen an der BWS sowie dem Brustbein ausgebügelt. Hatte danach ziemlich Kreislauf und 2 starke Drehschwindel Anfälle. Abends bahnte sich mir das Grauen an, wie ein Reset ging es mir von Stunde zu Stunde immer schlechter. Der nächste Tag war dann tatsächlich wie ein Reset alle Beschwerden wieder da, wie schon lange nicht mehr. Hielt Ganze 1, 5 Woche an, bis es sich langsam wieder gebessert hat. Bei Atlantotec sagte man mir dann, dass die Behandlungsmöglichkeiten jetzt ausgereizt seien.
Nun habe ich beschlossen, mal in ein Chiroptratic Center zu gehen. Vielleicht hilft ein kräftiger Ruck mehr als ein sanftes Schieben. Die Stellen welche der Osteopath bearbeitet hat tun inzwischen dauerhaft weh. Mit Atlantotec konnte ich schließlich bis jetzt den größten Erfolg erzielen allerdings war die Behandlung auch eher unangenehm. Daher gehe ich davon aus, dass mein Atlas 40% meines Schwindel Problems verursacht hat, allerdings scheint es noch einen Auslöser zu geben.
Nach 8 Chiropraktiker Behandlungen und teilweiser Besserung und wieder Verschlechterung, kann ich folgendes sagen. Nun hat auch mein Chiro aufgegeben und hört mit Ursachenforschung auf. Obwohl ich nach den Behandlungen immer starken Liftschwindel/Gangunsicherheit und Übelkeit hatte. Interessant ist, dass ich eine starke Verschlimmerung hatte, nachdem ich für mehrere Stunden eine Zimmerdecke gestrichen habe. Den Kopf in den Nacken zu legen, ist mir nicht mehr möglich. Im Nachgang habe ich nahezu jedes mal verstärkten Schwindel, sowie Schmerzen im Bereich des obersten Halswirbel.
Mein behandelnder Physiotherapeut hat tatsächlich so etwas ähnliches wie ich gehabt. Allerdings hatte er einen Lagerungsschwindel und eine Vermutung. Es gibt einen Muskel im Nacken der dies auslösen könnte. Er geht davon aus, dass dieser Einfluss von der OP bekommen hat, wodurch die Lymphflüssigkeit nicht mehr richtig fließen würde. Diese sammelt sich stattdessen dann im Bereich des Ohres und Gleichgewichtsorgan. Durch den angestauten Druck würde dieser dann das Gleichgewichtsorgan behindern. Nach 3 Behandlungen ging es mir so gut wie lange nicht mehr. Allerdings hatte ich direkt nach den Behandlungen die selben Symptome wie beim Chiro. Jedenfalls hat das ganze sehr gut getan. Dann am Samstag den 13.07.2019 ging es mir so gut wie lange nicht mehr. Kaum Schwindel und nur drei kleine schlimmere Phasen am Tag. Das ganze wurde dann am nächsten Tag wieder verworfen.
Um 13 Uhr hatte ich mehrere starke Drehschwindel Attacken ca. 5-6 in 3 Stunden. Dabei ging es immer nach oben Rechts oder nach vorne und meine Augen sind einfach mitgegangen ohne das ich dies beeinflussen konnte. Anschließend hatte ich immer starke Augenschmerzen sowie wahnsinnige Kopfschmerzen über den Augen.
Am nächsten Tag genau das selbe, nur dass die Anfälle kurz nach dem Aufstehen kamen. Mit dem Unterschied, dass diese durch Lageveränderung mehr wurden und Doppelbilder dazu kamen. Hatte von 9- 11 Uhr ca. 9-10 Anfälle auch über mehrere Minuten. Vom Hausarzt gab es mal wieder das übliche HNO/Neurologe. Nach intervenieren meiner Eltern dann Einweisung in die Neurologie Essen Kupferdreh.
Dort wurde auch wieder nichts gefunden bis darauf, dass man als man mich hin und her geworfen hat der Schwindel bei einem Wurf nach links mehr wurde. Seit dem Tag wo ich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, hatte ich allerdings auch keine Anfälle mehr. Allerdings hat sich mein Schwindel geändert. Zudem sagte die Neurologin, dass man bei HWS Schwindel mit Chiropraktiker und Manueller Therapie ganz gut fahren würde.
Nun habe ich eine Mischung aus Dreh/Lagerung/Benommenheits Schwindel. Dazu der Kipp/Lift/Fall Schwindel den ich ja schon dauerhaft habe. Mit der Benommenheit bin ich mir aber nicht sicher, da sich meine Augen teilweise dick oder geschwollen anfühlen. Besonders mein rechtes. Das ganze kommt auch spontan und wird durch nichts beeinflusst oder getriggert.
Hinzu kommt das ich nun schlecht in der Ferne gucken kann zusätzlich zum Flimmern. Der Tinnitus ist inzwischen in ein dauerhaftes Rauschen übergegangen, teilweise bei bestimmten Bewegungen oder Postionen starker Tinnitus für mehrere Minuten auf dem rechten Ohr. Weiterhin ist mir aufgefallen wenn ich den Kopf mehrere male hintereinander in den Nacken lege, dann wird er Schwindel schlimmer. Bei Kopfdrehen bis zum Anschlag auf beiden Seiten wird der Schwindel nur schlimmer.
Wenn ich den Kopf im Nacken lasse und dabei drehe wird es auch schlimmer.
In der darauf folgenden Woche war ich in der Schwindelambulanz Greven, wo man wieder keinen Befund hatte. Der Arzt geht von einem Blutdruckproblem aus und verordnete ein 24 Stunden Blutdruckgerät. Vom HWS-Schwindel wollte auch er wieder nichts wissen.
Nun habe ich zu einem Amerikanischen Chiropraktiker gewechselt, da mein Französischer Chiro aufgegeben hat. Nach 3 Behandlungen kann ich sagen, geht es mir etwas besser, besonders was die Schmerzen angeht. Die Behandlungen werden nun mit anschließender Ohr-Akupunktur begleitet. Da zwei Stellen am Ohr etwas geblutet haben, stimmt laut Aussage der Heilpraktikerin etwas mit meinem vegetativen Nervensystem nicht. Zudem habe ich mir Vitamin A-Z Tabletten sowie Eisen bestellt. Dazu noch ein Tens-Gerät um die Verspannungen etwas zu lockern. Als einziger Sport geht aktuell Schwimmen, allerdings nur in Rückenlage.
Nächste Woche geht es zum Orthopäden, welcher mir hoffentlich eine Überweisung zum HWS-MRT ausstellt. Des weiteren suche ich einen Masseur auf, der sich auf Schmerztherapie besonders im Wirbelsäulenbereich spezialisiert hat. Das alles mache ich nicht, weil ich zu viel Geld oder Zeit habe.
Ich bin noch sehr jung, befinde mich am Anfang meines Berufslebens und wurde extremst ausgebremst. Wie belastend diese Situation für mich ist, kann wohl nur jemand nachvollziehen, der ebenfalls unter Schwindel leidet. Äußerlich sehen Sie mir nichts an, außer vielleicht, meine Gangunsicherheit inklusive Blässe, aufgrund der Übelkeit.
Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass der überwiegende Teil der Behandlung selbst bezahlt werden muss. Diese außervertraglichen Leistungen bekomme ich nicht zum Schnäppchenpreis.
Das alles ist mit einem hohen Zeitaufwand, langen Fahrten (welche ich z. T. nicht selbst durchführen kann wegen Schwindel mit einhergehender Übelkeit sowie den Augenproblemen!!) verbunden. Seit der OP habe ich massive Probleme, durch welche ich oftmals krankgeschrieben wurde. Nach einiger Zeit wurde ich durch meine Teamleitung gemobbt, so dass ich einen Aufhebungsvertrag unterschrieben habe.
Ich möchte mein Leben und die Gesundheit vor der OP zurück und dafür tue ich alles. Mein Leidensweg dauert nun schon über ein Jahr an. Hätte ich vor dem Eingriff gewusst, welche Probleme daraus resultieren würden, hätte ich mich NIEMALS operieren lassen. Zu keiner Zeit wurde ich darauf hingewiesen, dass solche Einschränkungen folgen könnten. Im Gegenteil: es wäre eine OP ohne Komplikationen. Im Gegenteil alle behandelnden Nichtmediziner waren fassungslos, wie man sich an dieser Stelle operieren lassen kann sowie über die mangelnde Aufklärung im Vorfeld. Nochmal: bis zur OP war ich topfit.
Symptome:
Dauerhafter Schwankschwindel mit Gangunsicherheit
Drehschwindelattacken über mehrere Stunden mit Doppelbildern
Benommenheit
Kopfschmerzen und Migräne fast dauerhaft
Probleme mit der Sehverarbeitung (Schnelles Umschauen, Helligkeit)
Tinnitus + Ohrgeräusche (Rauschen, Druckgefühl)
Kreislaufprobleme
Übelkeit
Magen-Darm Probleme/Sodbrennen
Nackenschmerzen
Müdigkeit/Erschöpft
Kloßgefühl im Hals
Aktuelle Symptome:
Leichter Dreh/Lagerungs/Benommenheits schwindel mit Kipp/Fall/Lift Schwindel
Dauerhaftes Rauschen beidseitig
Teilweise Tinnitus rechts
Teilweise Übelkeit
Dauerhafte Kopfschmerzen
Dauerhaftes Flimmern auf beiden Augen und Probleme mit der Ferne
Leichte Magen-Darm Probleme
HWS, BWS, LWS, Brustschmerzen
Durchgeführte Behandlungen:
HNO: Ohne Befund
Neurologe: Ohne Befund
MRT: Ohne Befund
CT: Ohne Befund
Augenarzt: Ohne Befund
Zahnarzt: Knirschen und CMD
Schwindelambulanz: Ohne Befund
Osteopath: 7x mal Atlas/Beschwerden BWS/LWS
Atlantotec 3x mal Atlas immer wieder leicht rotiert
Behandlungen die ich noch durchführen würde bzw. müsste:
Orthopäde
Neurologische Integration
Massagen
Allergie Tests: Gluten, Fruktose, Laktose
MRT HWS (Hausarzt verweigert die Überweisung)
Up Right MRT
DTV Aufnahmen
Schilddrüse überprüfen lassen (Hausarzt verweigert die Überprüfung)
Traditionelle Chinesische Medizin
CMD Behandlung
Großes Blutbild
Kardiologie
Naturheilpraxis
Herz überprüfen
Lunge überprüfen
Endokrinologe
Für jeden Tipp oder Hinweis wäre ich echt Dankbar.