Klassenfahrt trotz Panik, oder doch darauf verzichten?

Meine Enkelin ist 13 Jahre alt und es seht eine Klassenfahrt an. Mir hat sie anvertraut, dass sie verschiedene Ängste hat: Nachts...Angst mit anderen in einem Zimmer zu schlafen, da ihr jemand etwas antun könnte, während sie schläft.
Panik...dass sie das Essen nicht vertragen kann in der Jugendherberge...Ausflüge möchte sie auch nicht mitmachen, weil etwas passieren könnte...Panik vor der Fahrt an den Ferienort, es könnte ein Unfall passsieren...und, und, und.
Sollte man das Kind nicht besser zu Hause behalten?

Antworten (5)

Angstzustände im Teenageralter sind nicht gut für die Weiterentwicklung des kindes. Medizinische HIlfe solle sich wirklich geholt werden. Für Teenager kann das bedeute, dass zu den Angstzuständen noch andere physische Störungen hinzukommen können.

.....Hmmm !

Das Kind hat nicht über "alles mögliche" Angst, sondern nur vor der Klassenfahrt. Wo soll denn das hinführen, wenn man für eine Reise mit Schulkollegen, schon eine Psychotherapie braucht oder noch schlimmer, mit Medikamenten vollgestopft wird.
Das "behüten" der Sprößlinde kann auch übertrieben werden. Ob diese "Tigermütter" mit dieser Vorgehensweise dem Kind was gutes tun, ist zu bezweifeln.
LG
Thomasius

Kinder und Ängste

Wenn Kinder bereits im Kindesalter Ängste gegen alles mögliche haben, sollte man mit ihnen zu einem Psychotherapeuten gehen. Das kann sich extrem festigen und zu den Ängsten kommen noch Depressionen hinzu. Klassenfahrten sind für solch ein Kind ja fast unmöglich, wenn es keine Medikamente bekommt. Bevor man ein Kind mit auf eine Klassenfahrt gibt, sollte man sich unbedingt mit einem Arzt und mit den zuständingen Lehrer, die die Fahrt begleiten besprechen.

Kann Thomasius nur zustimmen

Durch besonderes Eingehen auf die Ängste Deiner Enkelin überbetont man sie wahrscheinlich noch. Allerdings sollte man auch als Eltern signalisieren, dass man die Ängste registriert hat und versucht, ihnen zu begegnen.

Das Leben ist lebensgefährlich, und Panikattacken und Rumgezicke gehören in diesem Alter zum Verhaltensrepertoire.

Allerdings sollte man sich schon Gedanken machen, warum Deine Enkelin mit so vielen vielerlei Ängsten gespickt ist. Und welchen Anteil haben die Eltern daran..?

..

Nein! Die diffusen Ängste bei der Enkelin werden dadurch nicht abgebaut, sondern nur "fest-zementiert". Ein bischen Angst vor dem "Unbekannten" trägt jeder Mensch in sich. Auf keinen Fall sollte man diesem Gefühl große Beachtung schenken, sondern sich einfach aufraffen, und zum Beispiel, sich todesmutig in die Klassenfahrt begeben. Positiv denken und diese Philosophy dem Enkelkind mit auf dem Weg geben, dann wird die Reise schon gut gehen.
LG, Th.

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