Eine lange Vorhaut ist in verschiedenen Situationen durchaus störend und hinderlich. Bis ins Teenageralter fand ich ich meine lange Vorhaut total in Ordnung und konnte und wollte mir überhaupt nicht vorstellen, daran was zu ändern. Mein Körper war das Maß aller Dinge. Die Vorhaut war so lang, und ich fand das überhaupt nicht peinlich. Meine Vorhaut war auch etwas eng, aber sie ließ sich aber immer noch zurück ziehen, auch wenn die Eichel dabei noch mit nach unten gezogen wurde. Außerdem war meine Eichel sehr empfindlich und jede Berührung äußerst unangenehm. Schon deswegen wollte ich nicht auf meine Vorhaut verzichten. Einen beschnitten Penis empfand ich befremdlich, mein überstehender Rüssel war mir einfach zu vertraut. Der Gedanke an die Berührungsempfindlichkeit einer unbedeckten Eichel ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass meine lange Vorhaut und das kurze Bändchen doch etwas problematisch sind und dass eine dauerhaft frei liegende Eichel nach einer kurzen Eingewöhnung bei weitem nicht so unangenehm sein würde, wie ich mir das zuvor vorgestellt hatte. In den USA sah ich dann, dass dort alle Männer beschnitten waren. Das war zunächst ein Schock. Schnell realisierte ich, dass sie damit gut zurecht kamen und dass der straff beschnittene Penis dort der Normalzustand war. Nach kurzer Zeit hatte ich mich an das Aussehen gewöhnt, und ich musste mir eingestehen, dass ein straff beschnittener Penis sogar sehr gut aussieht. Wegen der meist recht straff ausgeführten Beschneidungen war es bereits peinlich, wenn die eigene Beschneidung nicht straff ausgeführt war oder man gar nur teil- oder gänzlich unbeschnitten war. Meine überstehende Rüsselvorhaut war in dieser Umgebung echt zum Schämen. In Deutschand war es nicht so extrem, aber ich war war mir mittlerweile bewusst, dass ich leichte Vorhautprobleme hatte, und nun fand ich auch hier meinen Rüssel durchaus peinlich. Ich nahm dann endlich all meinen Mut zusammen und machte einen Termin zur radikalen Beschneidung meiner langen Vorhaut. Jetzt war ich zu diesem Schritt bereit. Alles lief ohne Kompikationen. Jetzt war auch ich straff beschnitten. Es war ein befreites Gefühl. Ich habe mich schnell an die freie Eichel gewöhnt, und es war überhaupt kein Problem. Empfindlichkeit ja, aber nicht mehr unangenehm überempfindlich, kein ziehendens Bändchen, kein Smegma, keine Entzündungen, kein unangenehmer Geruch. Im erigierten Zustand finde ich die straffe Haut viel besser als eine Vorhaut, die nicht immer hinten bleibt die Eichel immer noch bedeckt.
Auch wenn ich es mir lange nicht vorstellen konnte, meine lange Vorhaut beschneiden zu lassen, heute finde ich eine lange Vorhaut sogar ekelig. Und ich fühle mich ohne Vorhaut attraktiver.
Ich kann jedem, der eine lange Voraut hat, nur raten sich zu informieren und von einem Arzt beraten zu lassen.
Bei mir ist es das denkbar andere Extrem:
Ich bin radikal beschnitten, und selbst in "allerkleinstem" Ruhezustand steht keinerlei Vorhaut über den Eichelrand. Dann sieht man manchmal nur meine Eichel, wie einen "Knopf" über den Hoden, ohne den Schaft überhaupt wahrzunehmen. Ich habe mich früher deswegen gelegentlich geschämt, wenn ich unter anderen nackt war (FKK-Strand, Dusche, Sauna); heute ist das deutlich besser, denn bei solchen Gelegenheiten sehe ich die ganze Bandbreite der unterschiedlichsten Penisse: Da sind solche wie Deiner (mit sehr langer Vorhaut, und man sieht oft außer dem Hautzipfel auch nichts anderes mehr dahinter), dann alle Varianten dazwischen und schließlich auch meine Variante (Knopf). Inzwischen kann ich damit gut umgehen, außer beim Urinieren in öffentlichen Toiletten (aber das ist ein anderes Scham-Problem).
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