Müssen alle Omas "enkelverrückt" sein?

Hallo zusammen!
Ich bin seit längerer Zeit ziemlich verzweifelt. Mein älterer Sohn hat die Nachbarstochter (aus einer Unternehmerfamilie) geheiratet und sie haben mittlerweile zwei Kinder (3 und 1 1/2). Der Schwiegervater hat Ihnen ein großes Haus hinstellen lassen, meine Schwiegertochter ist in der Firma gemeldet, ohne irgendeine Arbeitsleistung dafür erbringen zu müssen. Ich finde es absolut ok, dass das so ist, aber warum macht meine Schwiegertochter sonst auch nichts? Sie lässt Ihre alte Oma (81, sie bekocht auch noch den 60jährigen Sohn samt Frau) täglich für Ihre gesamte Familie kochen, lässt keine Gelegenheit aus, eines der Kinder von anderen (Uronkel und Tanten, natürlich von meinem Mann und mir oder der Uroma) beaufsichtigen zu lassen. Daraus resultiert, dass die Kinder wie Einzelkinder aufwachsen und sich deshalb auch überhaupt nicht verstehen. Es ist jedes Mal ein Horror, wenn wir auf beide gemeinsam aufpassen. Deshalb habe ich vor kurzem meinem Mann klar gemacht (er ist immer noch schockverliebt in die beiden), dass ich beim nächsten Mal das Weite suchen werde, wenn auch er den Kleinen immer alles durchgehen lässt!
Es ist der absolute negative Lottosechser, denn ich wurde schon von der Mutter meiner Schwiegertochter aus "Freundschaft" ein paar Jahre zur kostenlosen Kinderbetreuung meiner jetztigen Schwiegertochter und ihres verhaltensgestörten Bruders benutzt. Selber schuld, aber mir haben halt die Kinder leid getan, wo doch ihre Eltern so mit ihrer Firma beschäftigt waren.....
Ist es wirklich meine "Pflicht", dieses faule Stück ständig zu unterstützen? Sorry, für mich ist das alles ein Ganzes. Wie würde Ihr Euch verhalten?

Liebe Grüße Lena

Antworten (1)
Nein, wieso auch?

Hallo Lena, ich meine nicht, dass von jeder Frau verlangt werden kann, dass sie ihr eigens Leben hintenanstellt um Enkel zu beaufsichtigen, die schwer zu beaufsichtigen sind. Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du dir überlegen würdest, was du gerne einbringst an Zeit und Kraft und was eben zuviel verlangt ist. Dann kannst du das Ganze in einem ruhigen und wertschätzenden Ton vorbringen. Es macht wenig Sinn in der Schwiegertochter insgeheim ein faules Stück zu sehen und dabei (lächelnd) keinen Widerspruch zu geben. Besser ist es, die guten Seiten der Schwiegertochter klar vor Augen zu haben, (wir haben alle Fehler und sind doch mehr als nur faul oder dumm oder unehrlich etc.) aber eben auch deutlich Grenzen zu setzen. Ehrlicher sein und gütiger, in dieser Angelegenheit. Das ist wichtig. Es gibt übrigens viele gute pädagogische Bücher zum Thema "verwöhnte Kinder". Vielleicht hast du auch ein Hobby, in das du die Enkel ein wenig einführen kannst? Etwas, das euch verbindet. Sowas hilft oft die Stimmung deutlich aufzuhellen. Und wie gesagt... auch ein "Nein" in wertschätzendem Tonfall ist viel wert. Ich wünsche dir das gute Maß und auch eine schönere Sicht auf die Schwiegertochter. Machs gut und lass dich nicht einfangen von dem, was man sollte, sondern gebe, was du gut und gerne geben kannst....den Rest müssen dann andere übernehmen. Alles Gute dir.

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