Ja, es ist völlig richtig, dass Eltern auf die Ernährung ihrer Kinder achten.
Schließlich haben Eltern ihre Erziehungspflicht wahrzunehmen, ihren Kindern eine gesunde und ausgewogene Ernährung vorzuleben, denn von wem frage ich Euch sollten die Kinder es sonst lernen?
Der menschliche Körper benötigt dringend (!) sowohl vegane als auch tierische Proteine, ins Besondere zum Wachstum und zur gesunden Entwicklung, da wir ja, wie es "gast so niedlich ausdrückt", sog. [erlaube mir kleine Korrektur] "Alles(fr)esser" sind. Anderen Falls kommt es in unserem Körper sehr bald schon zu Stoffwechselstörungen, deren Folgen u.a. schwere Krankheiten mit u. U. Todesfolge eintreten können.
Viel wichtiger als das WAS ist darum das WIE man isst. Also das Verhältnis beider Nahrungsanteile zueinander und, ganz wichtig, die Essgeschwindigkeit (!), welche nämlich entscheidenden Einfluss auf die
Gesamtmenge, Häufigkeit, Reihenfolge etc. hat.
Ich selbst bevorzuge ebenfalls vegane Lebensweise, finde keinen oder nur wenig Geschmack an Fleisch, Wurts u. dgl., lehne diese Dinge aber nicht generell ab. Dagen esse ich sehr gern Thunfisch, einerseit wegen seines hervorragenden Geschmacks, geringen Fetts und andererseits, um meinem Körper auch die notwendigen Spurenelemente, wie Eisen-, Phosphor-, Magnesium-, Calciumsalze etc. pp. zuzuführen. Der Thun- ist ein sog. Tiefsee-Fisch mit fettarmem, sehr gut verdaulichem Fleisch, falls man beim Fisch von Fleisch reden kann, der ausschließlich in ökologisch gesunden Tiefseegewässern lebt.
Auch sonst essen mein Mann und ich sehr wenig Gebratenes, sondern mehr in der Microwelle schonend Gegartes. Das geht recht schnell, macht sehr wenig Arbeit und alle wichtigen Vitamine bleiben erhalten. Den Abwasch erledigt dann die Spülmaschine und so haben wir viel mehr Zeit für die wirklich "wichtigen Dinge des Lebens", die uns sonst verloren ginge. Außer dem koche ich nun mal einfach nicht gern, weil ich keine Lust habe stundenlang in der Küche zu verweilen, bleibt mir doch für gemeinsame Stunden mit meinem Mann ohnehin schon, wegen meines Jobs, viel zu wenig Zeit.
Obwohl ich mich vegan ernähre, möchte ich deswegen aber nicht von mir behaupten, wesentlich gesünder als andere Menschen zu leben, denn ich rauche zwar nicht, trinke überhaupt gar keine Alkohol haltigen Getränke aber dafür Liter weise starken ungefilterten Bohnenkaffee am Tag, habe ein sehr gesundes Blutbild und fühle mich seit Jahren schon bestens wohl.
Veganern und Nichtveganern empfehle ich daher weniger über die Dinge selbst, als doch viel mehr über ihre Essgewohnheiten nachzudenken und eher dort den "passenden Hebel anzusetzen", damit die Kinder von schon von ihren Eltern eine gesunde Lebensweise lernen und sich zu ebenfalls gesund lebenden erwachsenen Menschen entwickeln. Die Gefahr, später in Übergewicht in Folge ungesunder Lebensweise und übermäßiger Ernährung zu verfallen, ist damit zwar nicht gebannt, aber die Risiken sind dafür um ganze Dimensionen kleiner und genau das ist es doch, was Ihr Eltern wollt. Oder?
Howdy & L. G. by Colleen