Und wieder mal ein "schockierender" Bericht über das Insektensterben

So what – niemand regt sich mehr drüber auf. Viel zu oft haben wir in den Medien schon die Welt untergehen sehen. Seit den Galliern die sich gefürchtet haben dass ihnen der Himmel und Nestroy der Angst hatte dass uns der Komet auf den Kopf fällt haben sich diese Szenarien nur mit anderer Begründung zig-fach widerholt. Atombomben, Waldsterben, UV-Strahlung, saurer Regen, Bausterben, Bienensterben, Atomstrom und jetzt aktuell der Klimawandel samt Insektensterben. Kümmert niemand. Daher macht auch niemand was. Wozu auch ?
Dabei gäbe es einfache Methoden wo diesmal wirklich jeder was dagegen tun könnte. Leider nur Könnte. Weil genau dann macht niemand was. Die letzten die mit solchen Schlagzeilen wachgerüttelt werden sind Politiker. Die könnten nämlich leichten Druck ausüben. Doch wozu auch – dann werden sie vielleicht nicht wieder gewählt. Mitschuld sind aber auch die Stadtplaner, Architekten und Umweltaktivisten die zB. Behauptet haben die Welt müsse durch Wärmedämmung gerettet wurden. Jetzt haben wir tausende von m² Styropor als Brandbeschleuniger auf den Fassaden die demnächst als Sondermüll anfallen. Diese Fassaden sind schimmlig, die Wohnungen drinnen auch. Fenster müssen nun mit extra Lüftungsschlitzen versehen werden weil die Gebäude luftdicht verpackt werden mußten um die blöden Umweltzertifikate zu bekommen die beim Verkauf nötig sind.
Was also tun gegen das Insektensterben:
Ganz einfach: zuerst mal alle „nackten“ hässlichen Fassaden, Stützwände, Säulen, Brücken und was sonst noch an öffentlichen Bauten herumsteht und Wände bzw. Fassaden hat die begrünt werden könnten – diese BEGRÜNEN. Geht verdammt einfach: Rankhilfen an die Wand dübeln, Kletterpflanzen oder Schlingpflanzen im Erdreich davor oder in Trögen die davor oder auf Balkons stehen pflanzen und hochwachsen lassen. Ab und zu am Boden gießen und fertig. So könnten auch tausende Bäume „kompensiert“ werden die zusätzlich Sauerstoff produzieren. Dazu sind Bürgermeister als Baubehörden gefragt.

Windschutzgürten zwischen den zusammen gelegten Feldern errichten. Auch hier sind Bürgermeister gefragt. Sie sollten die Bauern dazu bewegen dass die zwischen größeren Feldflächen Sträucher und Bäume entlang dieser Felder pflanzen in denen sich Wild, Vögel und Insekten ansiedeln. Die Grundstücke dafür kann die Gemeinde kaufen (landwirtschaftlich genutzter Boden kostet nicht so viel wie Bauplätze) und fertig. Diese verhindern nebenbei auch die Staubentwicklung solang das Erdreich nicht bewachsen ist (während der offenen Krume).
Blumenwiesen anlegen: Warum müssen Grünflächen wöchentlich radikal zurückgemäht werden wenn diese auch für Blumen und Gräser stehen bleiben könnten. Zumindest über den Winter weil dort Insekten überwintern. Das wäre problemlos auch auf den Straßenseiten möglich welche dem Wind abgewandt sind. Dann gibt’s keine Schneeverwehungen. Auch die Flächen vor Geschäften, rund um Parkplätze, entlang von Gehwegen etc. könnten als Blumenwiesen existieren. Das spart den Kommunen Geld weil die nicht so oft mähen müssen und das könnte sogar für Werbung genutzt werden wenn man Tafeln aufstelle die das erklären.

Dächer begrünen: Es gibt tausende von m² an Flachdächern die mit Kies belegt sind. Dort könnten überall zumindest extensive Gründächer ohne statische Mehrbelastung diese nichts sagenden Kiesdächer ersetzen. Gründächer speichern Wasser, verbessern das Klima und bieten Insekten Nahrung und Unterschlupf. Würden wieder mal die Bürgermeister bei Baugenehmigungen darauf bestehen könnten schlagartig zumindest bei Neubauten tausende m² an wiesen für Insekten entstehen.
Nur machen bzw. wollen müsste das jemand. Dazu ist es nötig dass die informiert und motiviert werden.
Das wäre die Aufgabe der Medien.

Antworten (1)

Das wäre nicht nur die Aufgabe der Medien sondern due aller Bewohner dieses Planeten. Leider kommt es aber in den Köpfen der Menschen einfach nicht an wie schwer wir unsere Natur schon geschädigt haben. Die Auswirkungen auf uns alle sind wohl immer noch nicht schlimm genug und die weiteren Auswirkungen unseres Handelns scheinen in ferner Zukunft zu liegen. Der Mensch neigt ja dazu alles negative zu verdrängen und sich einzureden, dass ihm solche Dinge nicht widerfahren können. Leider versteht die Menschheit in so ziemlich allen Bereichen den Ernst der Lage erst wenn etwas passiert ist. Auch unsere Politik versucht da den Weg des geringsten Widerstands und vor allem Aufwand zu gehen. Lieber befassen sie sich mit Fahrverboten von Dieselfahrzeugen als auch mal weiter zu denken und alternative Wege zu gehen.

Deine Ausführung zeigt ja mehr als deutlich auf wie einfach man der Katastrophe entgegen steuern könnte, aber leider kommt der Sinn der Notwendigkeit un den meisten Köpfen einfach nicht an.

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