Was bringt autogenes Training bei starker Stressanfälligkeit?

Autogenes Training kenne ich auch. Es wirkt auch, jedenfalls wenn es drum geht, aus kalten Füßen warme zu machen oder ähnliches.
Aber ganz ehrlich: Wenn ich wirklich Angst habe oder unter Traurigkeit und Sorgen leide, dann mache ich kein autogenes Training, sondern setze mich hin und bete (oder meditiere, wie man das heute wohl eher nennt). Danach fühle ich mich dann meistens ganz ruhig, und auch mein Blutdruck sinkt.

Hallo,
vor ein paar Jahren habe ich einfach so aus Neugier einen Kurs für Autogenes Training bei der VHS belegt. Das war ein Glücksfall, denn jetzt habe ich für jede Lebenslage ein Instrument zur Hand, das mich in die Lage versetzt, Herr über mich selbst und meine körperlichen Regungen zu sein. Ich kann dir das nur empfehlen.

Mich würde mal interessieren, ob du schon mal bei einem Psychologen oder Therapeuten deswegen warst. Oft ist es ja gar nicht so einfach, die Ursachen solcher Symptome zu finden. Manchmal liegen die Gründe in einem selbst, wo man sie gar nicht vermutet. Da ist es immer leichter, die Schuld außen zu suchen, in der Arbeit oder der Familie.

LG brigitte

Moiiin! Autogenes Training ist schon recht, aber irgendwas liegt den Stresssymptomen doch zugrunde. Was weiß ich, vielleicht Mobbing im Büro, Eheschwierigkeiten oder Doppelbelastung als Hausfrau und Berufstätige. Das muss doch herausgefunden und abgestellt werden, sonst bleibt die Ursache des übermäßigen Stresses doch bestehen!

Da hat dein Mann eine gute Idee gehabt, die du unbedingt aufgreifen solltest. Das autogene Training ist ein Form der Selbstbeeinflussung , die es dir bei einiger Übung ermöglicht, auf dein vegetatives Nervensystem (!) Einfluss zu nehmen - also etwas, was unserem Willen eigentlich nicht zugänglich ist. Du fühlst dich dann nicht mehr hilflos deinen Ängsten und Sorgen ausgeliefert, weil sie dich nicht mehr beherrschen können, denn du beherrscht sie, und gleichzeitig deine körperlichen Reaktionen.