Bei Zwangsstörung in Psychiatrie gehen?

Ich wollte fragen ob man bei einer mittleren Zwangsstörung in eine Pschiatrie gehen sollte oder so etwas ähnliches wo man das vielleicht leichter hinbekommen könnte als mit Medikamenten? (Funktioniert bei mir nämlich nicht wirklich)
LG Lilli

Antworten (11)
Danke

Danke für die lange Antwort
verstehe mir würd es auch besser gehen wenn mein leben lebenswärter macht und so :)
tiefenpsychologische Therapie? was heißt das genau ;D
ich gehe zu einer psychologin wo wir reden
und manchamel zu einem Psychiater
Danke noch mal
lg lilli

Normales Leben

Sicher ist es richtig, dass viele Zwangspatienten auch nach erfolgreicher Therapie nicht ganz zwangsfrei sind oder zumindest (wie ein Arzt oder Therapeut es in einer Sendung mal so treffend sagte) eine Art Verwundbarkeit in diesem Bereich behalten, trotzdem schaffen es doch eine ganze Reihe in ein einigermaßen normales Leben (was auch immer das ist) -auch ohne Medikamente- "zurück".
Für mich (ich leide selbst an einer Zwangsstörung), ist es nicht so wichtig wie normal mein Leben ist. Das Leben, das ich vor meiner Zwangerkrankung führte, ist unwiederbringlich vorbei, dazu hat mich diese Erfahrung zu sehr geprägt (und durchaus auch nicht nur im negativen Sinne). Für mich ist mehr von Bedeutung, dass mein Leben weniger durch Leid geprägt ist und mehr Lebensqualität Einzug erhält.
Ich bin nach einer tiefenpsychologischen Therapie (die mir in einer Krise zwar geholfen hat, mehr Boden unter den Füßen zu bekommen, aber an meinen Zwängen nicht viel verändert hat) über ein verhaltenstherapeutisches Selbsthilfebuch gestolpert. Beim Lesen hat es irgendwie "Klick" gemacht und ich habe daraufhin angefangen in wirklich sehr kleinen Schritten etwas an meinem Zwangsverhalten zu verändern. Heute, nach einem Jahr, sieht mein Leben nach Außen hin wirklich immer noch alles andere als normal aus und trotzdem hat sich viel für mich verändert (in Bezug auf das, was ich heute machen kann und darauf wie meine Ängste mich in Griff haben). Ich weiß nicht, ob ich jemals ein Leben werde fuhren konnen, das dem ähnelt, das ich früher mal hatte oder ob es mich nochmal in tiefste Tiefen stürzt. Ich freue mich einfach über jeden guten Tag und habe jetzt erstmal eine "richtige" Verhaltenstherapie angefangen :-)

Was ich mit diesem, etwas langatmigen, Geschreibsel (mal abgesehen vom Thema "Normalität") sagen will:
Ich denke der Weg heraus aus einer Zwangsstörung ist schwierig und klappt oft nicht beim ersten Versuch und manchmal sind auch Umwege nötig, aber es ist einen Versuch wert, auch für die kleinen Veränderungen.

Gruß,
Silberdistel

Therapie

Hallo Lilli,

ein halbes Jahr sollte eigentlich lang genug sein, um zu wissen ob die Medikamente wirken. Du könntest noch auf ein anderes SSRI "umstellen".

Machst Du eine tiefenpsychologische Therapie? Wenn die Dich nicht weiterbringt, ist die Verhaltenstherapie vielleicht aussichtsreicher.

Gruß,
Silberdistel

Stimmt

Ja da hast du recht aber welchen Weg zu Besserung ist wohl am Besten?
Ich hoffe du schaffst es :)

Ja

Das schaffen tue ich auch nicht! Was ja logisch ist!
Denn wenn man solche "Probleme" nicht hätte, wäre man ja normal! (gibt es Normal?)

Aber alleine geht es eh nicht, und wenn wege aufgezeigt werden, muss man schwerste Arbeit leisten umd mal einen zu gehen...

Dark-Dreams

Danke

Danke für deine ehrlich Antwort :))
verstehs aber aber ich glaub das mit der Kopfsachen und dass alleine regeln schaff ich nicht...
Lilli

Hm ja

Jetzt komme ich mal mit einer Keule:

Das Problem ist eben: Keiner kann dir helfen, ausser du selbst!
Also werden dir nur "Wege" aufgezeigt und Pillen helfen dabei, aber wirklich kannst du nur selbst was ändern!
Sau Blöd gesagt: es ist eine reine Kopfsache (sorry ist hart)!

Ich stecke in der selben Situation, daher weis ich das mein Schreiben ja eher lachhaft ist, als das du es tun kannst...
Aber wer mal Psy krank ist der bekommt kein "Normales" Leben mehr, sorry.
Diese Person wird "eingestellt" und hat dann ein Leben was "geregelt" ist, weit entfernt von dem exleben wo man keine Pillen brauchte, oder?

Dark-Dreams

Danke

Danke :)
Ich bin in Therapie aber das bringt auch nicht viel wenn ich darübe rede wird es eigentlich nur schlimmer..
Danke
Lilli

Hm ja

Das sagt Wikipedia aus über deine Pillen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fluoxetin

Ich weis, das Pillen alleine nicht viel bringen, also ersuche um Therapie, wenn Pillen gar nicht hilfen lasse dich neu einstellen.

Dark-Dreams

Danke

Danke für die hilfreiche Antwort ich werde es mir mal durch den Kopf gehen lassen :)
Ich nehme jetzt ungefähr ein halbes Jahr eine Tablette Fluoxetin
Danke und Liebe Grüße Lilli

Zwangsstörung und Psychiatrie

Hallo Lilli,

Du hast da verschiedene Optionen. Du kannst z.B. in eine Tages- oder Kurklinik gehen oder auch eine ambulante Verhaltenstherapie machen. Bei Suche von beiden hilft die deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V., dort kannst du Dich auch allgemein beraten lassen.

Was die Medikamente betrifft: Wie lange nimmst Du sie schon? Es dauert ja in de Regel eine Weile bis sie wirken und nicht jedes Medikament wirkt bei jedem. Da könntest Du vielleicht auch noch etwas anderes ausprobieren. Aber unabhängig davon ist der Weg der Psychotherapie sicher der vielversprechendste.

Viel Glück und Gruß,
Silberdistel

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