Katze Schock und Blutarmut

Hallo zusammen,
Hoffentlich kann jemand durch seine Erfahrungen weiter helfen, die Uni Klinik kann es nach 4 Tagen Aufenthalt unserer Katze nicht.

Unsere 14 jährige Katze war eigentlich topfit (vielleicht die letzten 2 Wochen etwas träger, lag aber wahrscheinlich am Wetter). Sie hat nur beim pinkeln im Katzeklo öfter miaut weshalb wir eine Blasenentzündung vermutet haben. Beim Tierarzt konnte sie keinen Urin absetzten, da sie sehr Angst vor Arztbesuchen hat und das davor aus Angst schon in ihr Transportkorb erledigt hat. Deshalb sollte Ihr Blase punktiert werden, mit einem kurzen Aufenthalt beim Tierarzt bis sich ihre Blase füllt. Nach einiger Zeit haben wir einen Anruf vom Tierarzt bekommen (dummerweise beim Arzt alleine gelassen... damit konnte ja niemand rechnen), dass wir sie abholen sollen, da sie sich zu stark aufregt und die Ärztin Angst hat, dass sie einen Herzinfarkt bekommt.

Daheim war sie wie verändert (das Ganze ist 5 Tage her): total schlapp, schwache sehr schnelle Atmung, abgekühlter Körper, schlecht durchblutetes Zahnfleisch, sehr apathisch und kaum „anwesend“. Sie ist auch eigentlich nicht aufgestanden hat kaum gegessen und ist nach 1meter wieder erschöpft hingefallen. Nach hin und her (Vermutung dass ein Schock durch den Arzt ausgelöst wurde) haben wir uns doch entschlossen sie einen Abend später in die Tierklinik zu fahren. Dort war sie 4 Nächte, häufig im Sauerstoffzelt. Ihre Blutwerte (gemessen vor dem ersten Tierarztbesuch und in der ersten Nacht in der Klinik) haben sich dramatisch verschlechtert, besonders die weißen Blutkörperchen, die den Sauerstoff transportieren. Sie wurde geröntgt, komplett per Ultraschall untersucht, war auf der Intensivstation zur Überwachung. Fazit: Herz leicht vergrößert (kein Handlungsbedarf ist ja eine ältere Katzen Dame) und evtl. Ganz leichte innere Blutungen in der Bauchgegend(nicht ganz sicher, Vermutung der Ärzte beim Ultraschall). Die Blutwerte haben sich nach ca 30h in der Klinik verbessert und eher stabilisiert, sie hat uns wieder erkannt war nicht ganz apathisch und hat fitter gewirkt. Nach insgesamt 4 Tagen haben wir sie wieder nach Hause geholt, das Blut usw. soll in den nächsten Tagen nochmal untersucht werden. Jedoch haben sich die Werte heute am Abholtag wieder leicht verschlechtert.

Jetzt liegt sie bei uns zuhause, bewegt sich kaum, schnurrt und reagiert auf uns, isst eigentlich nichts und trinkt sehr wenig. Direkt als sie angekommen ist (vor ca10 h) war sie noch deutlich fitter (Zusammenhang mit dem Sauerstoffzelt in dem sie sonst sehr viel war?). Während sie liegt, zuckt sie leicht mit ihrer Pfote (Einstiche vom Blutabnehmen). Evtl hat sie dort Schmerzen, sie wirkt aber als wär ihr schlecht. Nachdem wir ihr wiederholt Essen gebracht haben, hat sie sich wieder abgewandt und stößt leicht auf. Ihr Bett hat sie seit einigen Stunden nicht verlassen.

Kann mir irgendjemand einen Tipp geben? Die Tierärztin, der Tierrettungsdienst (mit dem wir sie abholen lassen haben) und die Besatzung der Tierklinik weiß nicht was sie hat, trotz intensiver Untersuchungen.
In der Klinik hat sie teilweise schon gegessen und scheinbar ging es ihr dort besser, wir befürchten nur dass sie es da auch nicht zu lange durch hält.

Danke für eure Tipps, vielleicht kennt ja jemand einen ähnlichen Fall..

Liebe Grüße
Alex

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Antworten (1)

Ich hoffe, dass es ihr bald wieder besser ging.Mir fällt auf(auch in anderen Foren), dass es Katzen, nach einem Tierarztbesuch, oft deutlich schlechter geht als vorher und das viele Besuche (aus Unwissenheit und Angst) unnötig getätigt werden.Vielen TA´s mangelt es leider oft an Zeit und besonders an Einfühlungsvermögen und das ist grade bei Angstpatienten so wichtig, damit sie nicht noch weitere Traumatas verarbeiten müssen. Wenn es möglich ist, dann lasst Katzen niemals(!) alleine beim TA.

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