Meiner Erfahrung nach trifft das auf die meisten Menschen zu, auch auf mich selbst. Es ist natürlich die Frage, wie extrem der Unterschied ist, das kann ich von hier nicht beurteilen und Mitbewohner sollte man eigentlich immer freundlich behandeln. Aber in gewissem Maße verhält man sich in der Regel auf der Arbeit anders, es gibt Konkurrenzkämpfe, der Wunsch nach Perfektion etc. Zuhause geht es darum mit Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, eine schöne Zeit zu verbringen. Man möchte, dass es den Menschen um einen herum gut geht und sie sind einem sehr wichtig. Die Arbeitskollegen haben in der Regel nicht diese STellung, sie sind Kollegen, Konkurrenten, Geschäftspartner, aber keine Familie (auch wenn manche Firmen natürlich ein etwas familiäreres Miteinander pflegen als andere, ohne Frage). Außerdem geht es im Berufsleben meist um sachliche kühle Dinge, Pflichten anderen gegenüber und allem voran Geld (denn ohne Geld würde nunmal niemand von uns arbeiten gehen), nicht darum eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. Das schließt natürlich eine grundsätzlcihe Freundlichkeit anderen gegenüber nicht aus, ich wäre aber vorsichtig, bei unterschiedlichen Verhaltensweisen in unterschiedlichen Situationen von psychischer Störung zu sprechen.