Mobbing am Arbeitsplatz - brauche Tipps

Hey Leute,

seit ca. 1 Jahr gehe ich sehr ungern zur Arbeit aufgrund von MObbing.
Möchte gern eure Meinung wissen, ob ich übertreibe, alles gar nicht so schlimm ist, ob ich rechtlich was in der Hand habe usw. Ich arbeite in einem großen Unternehmen mit ca. 300 Mitarbeitern, wovon ca. 40 in den Büros arbeiten. In meinem Büro arbeitete ich lang mit meiner nächsten Vorgesetzten zusammen, ansonsten bin ich allein. Nebenan ist ein Büro mit 10 Mitarbeiter, die anderen Büros sind auf der anderen Seite der Firma. Seit Oktober 2010 studiere ich abend BWL. Da fing alles an. Meine Kollegin im Büro und ich verstanden uns immer gut. Ich besuchte Sie sogar im Krankenhaus, als Sie mal dort war, wir erzählten über private Dinge. Plötzlich fing Sie an mich beim Chef anzusch., der Chef sagte bei einen Gespräch zu mir, meine Kollegin hat den Eindruck ich säge an Ihrem Stuhl. Na toll. Und dann gings los. Wenn Geburtstag von jemanden ist, gibt der Jenige was aus. Einmal wurde ich ausgegrenzt, mir sagte keiner Bescheid und ich bekam nichts ab. Okay kann vorkommen. Mein Geburtstag, ich gab Kuchen aus, Es gratulierten nur 2 Leute und nichtmal Sie aus meinem Büro, die mir gegenüber sitzt. Und langsm wurde alles schlimmer. Sie sprach Tagelang nicht mit mir, ich fragte was los sei, sie antwortete nur "Nischt". Dann gab es Phasen, da schrie Sie mich nur an und krisierte mich andauernd. Komisch, sonst war immer alles zu ihrer Zufriedenheit. Ich sagte ihr, Sie solle mich nicht so anmeckern und schreien, schon musste ich zum Chef zum Gespräch. Er sagte, ich soll Sie gefälligst als meine Vorgesetzte akzeptieren, ansonsten muss er seine Konsequenzen ziehen. Nach ein paar Wochen, wurde es mir echt zu viel, vor einer anderen Kollegin schrie sie mich an... ich konnte echt nicht mehr. Also ging ich zur Geschäftführerin, sie kommt nach dem Chef (Rangfolge), es gab eine Aussprache, meine Kollegin entschuldigte sich. Ein paar Tage später hatte Sie das jedoch so hingedeichselt, dass ich eine Abmahnung bekam, weil ich Sie ja nicht als meine Vorgesetzte akzeptiere. Ich hab eine Stellungnahme geschrieben, das wars. Da bei uns in letzter Zeit viele kündigten, sitzt sie zum Glück jetzt woanders. Ich habe meine Ruhe, es gab noch Schikanen, zum beispiel soll ich ihr jede Kleinigkeit erzählen, denn sie ist immernoch meine Vorgestetzte, oder sie gab Infos nicht an mir weiter oder Unterlagen. Aussagen wie, ich hoffe du fällst mal so richtig aufs Maul oder dir wünsche ich nur das Schlechteste waren Tagesordnung. Jedenfalls hasse ich diese Arbeitsstelle. Ich habe auch Angst, wenn ich was neues finde und die Kündigungsfrist von 4 Wochen nicht einhalten kann, weil die neue Arbeit früher los geht, dass ich keinen Aufhebungsvertrag machen kann. Wenn ich fristlos wegen Mobbing kündige, habe ich glaub ich rechtliche Probleme. Habe seit September jeden Vorfall aufgeschrieben. Der Betriebsrat hilft mir nicht. Habe auch durch diesen Stress eine chronische Hautkrankheit bekommen und ich gehe eimal pro Monat zum Psychologen. Schlimm ist, ich langweile mich hier zu tode, es ist nicht zu tun. Für Tips von euch wäre ich sehr dankbar. LG Jasmin

Antworten (2)
Nicht viel in der Hand

Ich glaube nicht, dass da rechtlich was rauszuholen ist. Neuen Job suchen und weg. In der Regel wird bei einem neuen Arbeitgeber die Kündigungsfrist akzeptiert und man fängt nach den 4 Wochen (oder wieviel auch immer) dort an.

Ich wurde auch schon gemobbt, aber einiges krasser als von Dir beschrieben. Ich habe damals meinen Landesvertrag gekündigt und bekam einen Europavertrag, damit ich nicht mehr direkt meinen Chefs unterstellt war. Danach haben sie mich aus meinem Büro geschmissen, ich hatte nur noch unzureichend EDV Zugang, dann sind sie bei mir eingebrochen um kompromittierendes Material zu finden etc., etc., etc.... Es macht keinen Sinn zu bleiben, wenn man was anderes haben kann. Zufrieden wird man an so einer Stelle nie mehr.

DTech
Anwalt

Ich würde dir raten zu einem Anwalt zu gehen, der auf Arbeitsrecht spezialisiert ist. Der würde dir wahrscheinlich vorerst raten, dass er vorerst mal eine Außergerichtliche Einigung erzielen möchte.
Falls dieses jedoch nicht klappt, kann das ganze vors Arbeitsgericht gehen.
ICh würde dieses aber versuchen zu vermeiden und hoffe das dein Chef (Firma) sich so mit dir einigt. Glaube kaum das er riskieren will alles vors Gericht zu ziehen, aber sicher sollte man nie sein.

ICh wünsch dir viel Glück und Erfolg und das deine Probleme schnellstmöglichst gelöst werden.

LG

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