Schulprobleme

Hallo, meine alleinerziehende Tochter 35 j. Sporttherapeutin und ich die Oma wissen ehrlich gesagt nicht mehr weiter mit meinem 10jährigen Enkel. Er ist grade auf die Gesamtschule gekommen und ist verhaltensauffällig eigentlich schon seit der KITA. Aber jetz scheint es zu eskalieren. Er spielt ständig den Clown, schmeisst mit Schimpfworte um sich, stört den Unterricht, benimmt sich ständig völlig daneben z.b. pinkelt er an die Schulhauswand, schmeisst in der Mensa nach anderen Mitschülern. Erhat ständig das letzte Wort, hat absolut keinen Respekt vor Erwachsenen auch nicht vor seiner Mutter. Dazu muss ich sagen dass sein Vater vor 2 Jahren verstarb. Meine Tochter also mit der Erziehung ausser uns beiden Omas, allein davorsteht. Ich habe schon mit Engelszungen auf ihn eingeredet aber das fruchtet überhaupt nicht. Er möchte alles das durchsetzen was er will. Geht irgendwas schief sind es immer die anderen die daran die Schuld haben. Meine Tochter ist völlig mit den Nerven fertig. Was ist da zu tun. Sollte es sich bei ihm um ADS handeln lehnen wir Medikament rigeros ab. Gibt es einen anderen Weg. MFG B.

Antworten (2)
Moderator
@Gast

An eurer Stelle würde ich mich zuerst einmal an eine Erziehungsberatungsstelle wenden. Gibt es denn dazu eine Diagnose. Einfach sagen, wenn es sich um ADS handelt, dann... ist ja auch keine Lösung. Das kann auch noch andere Ursachen haben, wart ihr damit schon beim Arzt?

Huhu

Hallo,

erst einmal ein paar Fragen:
- Wart ihr schon bei einem Psychologen?
- Ist er unterfordert durch den Unterricht / oder überfordert?

ist irgendeine Behinderung denn schon bekannt oder eon möglicher Verdacht geäußert worden? Außer ADS?

Hat er eine Vertrauensperson, mit der er gut klar kommt? Diese kann dann ja auch durchaus ein Psychologe sein, vermutlich wäre ein Er auch eher schlauer, jenach dem was er bevorzugt natürlich. In dem Sinne, das Kinder ja meistens sich einem Geschlecht eher hingezogen, und anvertrauen, können.

Gab es denn neue Probleme, nach dem der Vater verstorben war? Weil wenn es schon seit der KiTa zeit ist, ist der Tot des Vaters eine verstärkung der Symptome, aber vermutlich nicht ein "Auslöser".

Wo du sagst, das "alles schief geht", vielleicht liegt genau da der Knackpunkt des Ganzen. Darf er denn Freihand Sachen ausprobieren, oder bedeutet ein "wir" immer, das es die Erwachsenen alleine getan haben und es als "wir" bezeichnen? (wir = er + Erwachsener).

Die ganze Sache ist viel zu abstrakt als das man hier Tipps geben kann. Rede aber auf jeden Fall einmal mit seinem Kinderarzt und einem dafür spezialisierten Psychologen. Von Medikamenten vollpumpen halte ich auch rein gar nichts. Das wäre auch dann nicht der perfekte Psychologe, wenn er dies machen würde als Diagnose. Ich glaube, da steckt einiges Mehr dahinter.

Ein Kind verhält sich nicht einfach so so. Es gibt IMMER Ursache und Wirkung. Nur da müssen auch die Elternteile sehr, sehr, sehr offen mit sich sein und ggf. Erziehungsmethoden auch mal überdenken. Grenzen setzen ist zwar wichtig, aber eben nicht das perfekte Lösungsmittel.

Ich hoffe das es IHM bald wieder besser geht in seiner Haut, und das er zur Ruhe kommt.

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