Seit Kleinkindalter Schwindel - jetzt 25 Jahre

Hallo ihr lieben,
Seitdem ich ein Baby bin habe ich Schwindelanfälle, meine Eltern waren damals in einigen Kliniken mit mir, irgendwann wurde eine vestibuläre schwindelmigräne diagnostiziert, bin mir aber sicher, dasses das nicht ist. Meist hat sich das immer so gestaltet: ich bin aufgesTanden und mir war schwindlig, teilweise wurde es dann so stark dass ich eine Attacke erlitten habe in der ich nicht selbstständig gehen konnte. Diese hielt meistens 1 Minute an, danach war mir noch stark schwindlig aber die heftige Attacke war eben weg und kam erst bei einer Bewegung wieder. Nach der Attacke musste ich eigentlich immer brechen. Der Zustand hielt meist einen Tag an, den Tag konnte ich nur im Bett liegen bleiben und nicht selbstständig aufstehen. Das Ganze kam jetzt nicht periodisch, sondern immer unterschiedlich.
Seit 2 Jahren hatte ich keine dieser heftigen Attacken mehr, dafür aber Schwindelgefühle wo ich jeden Moment denke es könnte wieder so schlimm werden dass ich diese Attacke wieder bekomme (psychisch fehlt mir nix). Mir ist dann meistens so 2 Wochen schwindlig und dann vergeht es wieder. Diese Attacke kam zum Glück nicht mehr - dennoch schränkt es mich sehr ein weil ich in dieser Zeit nichts unternehme, zwar arbeiten gehe aber es mir einfach nicht gut geht. Es muss ja irgendwas sein.
Habe bis jetzt auch noch nie jemanden kennengelernt oder gelesen dass jemand die selben Symptome und ein ähnliches Krankheitsbild hat wie ich.
Es ist wirklich Sehr belastend, ich möchte endlich wissen was das ist, leide jetzt seit 25 Jahren dran und niemand kann mir helfen 🙁
Ich weiß - das sind viele Infos aufeinmal - sollte jemand fragen haben oder gar das selbe Bild haben wie ich und weiß was hilft - gerne melden

Antworten (2)

Liebe Lisa,
ich kenne Schwindel auch sehr gut seit 16 Jahren.
Bei mir ist er nach einer Wellnessbehandlung oder evt. nach einer Zahnbehandlung das erste mal in heftiger Form aufgetreten. Musste auch grad an 2 aufeinander folgenden Tage bei Aufstehen erbrechen. Ich war dann bei allen Ärzten die es gibt...doch Niemand hatte eine Ahnung und konnte mir helfen.
Vor rund 6 Wochen hab ich dann einen SOS- Arzt angerufen (eine Institution in der Schweiz, wo Hausärzte nach Hause kommen), weil der Schwindel wieder zunahm und mich lahm legte. Er sagte dann ziemlich schnell, das seien die Kalziumkügeli (Ottlititen) im Innenohr, die aus der Bahn sind, er werde gleich das Epley-Manöver mit mir durchführen. Das hat er gemacht und es war schrecklich, mir wurde extrem schwindelig dabei. Er sagt dies sei typisch, aber evt. würden wir die Kügeli so grad schon jetzt wieder an Ort und Stelle hinkriegen, wo sie hingehören. Beim 2. Durchlauf hatten er und ich jedoch das Gefühl, dass es auch an meinen Halswirbel liegen könnte.
Er hat mich dann dem Schwindelzentrum des Universitätsspital Zürich zugewiesen und sagte, die könnten mir genau sagen, woher der Schwindel kommt. Die hätten diesbezüglich extrem Fortschritte gemacht in den letzten Jahren.
Also hatte ich meinen ersten Termin und dort wurde bei mir wirklich festgestellt, dass es bei mir 2 Dinge gibt, die nicht in Ordnung sind: Das eine sind die Kügeli im Innenohr, und das andere ist die Halswirbelsäule. Ich bin dann 4x hingegangen um diese Therapie im Rotondum zu machen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, das mir dies etwas gebracht hat. Jedenfalls bei der letzten Behandlung wurde mir nicht mehr schwindelig. Der Arzt meinte dann, es könnten aber trotzdem noch Restbestände im Kanal sein, nach so vielen Jahren, könnten die Kügeli sich dort festgeklebt haben und immer mal wieder in Bewegung kommen. Er untersuchte dann nochmals die Halswirbelsäule und sagte, da stimme auch irgend etwas nicht, konnte aber nicht genau sagen, was es ist (ich hatte vor ca. 45 Jahren 2 leichte Schädelhirntraumas infolge von 2 heftigen Stürzen.
Der HNO Arzt hat mir dann eine Übung (Büki Manöver auf youtube zu finden) gegeben, die ich 2x tägl. zu Hause durchführen solle. Am ersten morgen ging dies relativ gut, am nächsten morgen jedoch wurde mir so grausam schwindelig dabei, dass ich es nicht mehr durchführen konnte. Und seither hat sich mein Schindelzustand wieder verschlechtert. Deshalb werde ich nun als nächstes einen Therapeuten aufsuchen, der energetisch arbeitet. Osteopathie, Craniosacral Therapie und / Rolfing. Werde alles ausprobieren! Denn ein guter Therapeut/in dieser Richtungen kennt sich auch mit Traumaarbeit jeglicher Art aus. Und heftige Stürze sind ein Trauma! Ich habe Hoffnung, dass sich dann gewisse Strukturen die sich durch die beiden Stürze evt. verschoben haben, wieder richten. Ich sehe eigentlich nur noch darin Hoffnung. Vielleicht zwischendurch noch ins Rotundum (mit Epley - Manöver auf youtube zu finden) falls sich wieder Kügeli lösen. Also Lisa, vielleicht konnte ich Dir damit auch etwas Hoffnung machen und Du kannst diese Dinge für Dich auch ausprobieren, falls nicht schon gemacht. Beste Grüsse aus der Schweiz, Gabriela

Hallo Lisa
ich leide auch ab und an mal unter Schwindel Problemen. Hast du deine Halswirbelsäule mal abchecken lassen? Manchmal kommt es auch oft von einem verspannten Nacken. so wie bei mir. Ich kenn das mit dem Schwindel nur zu gut. Du kannst mal versuchen folgende Übung zu machen auch wenn es lächerlich klingt aber es hilft : Bewege deinen Unterkiefer immer nach Rechts und nach Links abwechselnd.Nur den Unterkiefer hin und her schieben damit wird die Halswirbelsäule erstmal lockerer und es sollte besser werden. Melde dich doch, ob es bei dir geklappt hat. Mit freundlichen Grüßen :)

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