Tochter hat einen 1,5 cm großen Gallenstein vorm Ausgang der Gallenblase
Hallo,
es geht um meine Tochter. Sie hat einen 1, 5 cm großen Gallenstein, der genau vorm Ausgang der Gallenblase liegt. Besagter Stein hat sich auch schon öfters in den Ausgang gelegt, so dass sich der Ausgang verschlossen hat und die Gallenflüssigkeit nicht mehr abfließen konnte.
Dadurch kam es dann bei ihr zum Gallenstau mit heftigsten Koliken und alles endete in einer akuten Gallenblasenentzündung. Das Ganze passierte ihr im letzten Jahr insgesamt dreimal.
Eine hatte sie im Juni 2013, die nächste bekam sie dann im Februar 2014 und die letzte ist noch gar nicht so lange her, im August 2014. Sie hatte aber Glück im Unglück gehabt, so dass es alles noch mit Antibiotika behandelt werden konnte und auch zurück ging bzw. komplikationslos ausheilte.
Trotz allem stellte man sie vor die Wahl, die Gallenblase operativ entfernen zu lassen, was sie aber definitiv nicht möchte. Sie hat sehr große Angst vor dieser OP.
Meine Tochter war deswegen schon mehrfach in der Notaufnahme, ist aber immer wieder nach Hause, da sie wegen mir nicht im KH bleiben konnte. Leider bin ich durch einen Schlaganfall pflegebedürftig und würde ohne sie leider hier nicht zurecht kommen.
Insgesamt hat sie die OP-Indikation 13 Mal gestellt bekommen, nur durchgeführt wurde die OP bis jetzt nicht.
Wir haben auch im Netz gelesen, daß es konservative Therapiemöglichkeiten gibt, aber kein Arzt möchte mit uns den Weg gehen. Alle sind nur von der OP überzeugt.
Der Stein ärgert sie schon seit ihrem 20. Lebensjahr (also insgesamt schon 17 Jahre), was aber erst voriges Jahr rauskam. Man hat die Kolikschmerzen immer auf den Rücken geschoben, weil sie bei ihr auch in den Rücken ausgestrahlt haben. Der Hausarzt schickte sie immer wieder zum Orthopäden, der aber ausser einer krummen Wirbelsäule nichts feststellen konnte. Auch zum Kardiologen wurde sie geschickt, dort blieb alles, ausser ein paar Herz-Rhythmusstörungen, die aber nicht therapiebefürftig sind, ohne Befund. Nur kam der Hausarzt nicht darauf, sie mal auf Gallensteine zu untersuchen. Sie konnte immer wieder die Schmerzstelle deuten, aber an der Schmerzstelle wurde sie nicht untersucht.
Warum er das nicht getan hat, weiss ich nicht.
Nun meine Frage: Kann sie auf die konservativen Therapiemöglichkeiten bestehen oder muss sie sich unters Messer legen, weil die Ärzte das so von ihr wollen?
Vielen Dank schonmal für die Antworten.
Liebe Grüße von Holly