Wäre das eine gute Chance?!

Hallo ihr Lieben,

aktuell arbeite ich noch als Angestellte im Marketing. Nun macht mich die Arbeit aber einfach nicht glücklich und ich habe mich Initiativ bei einem Unternehmen beworben, das verschiedene Dienstleistungen für "alles rund um den Hund" anbietet (Hundepension, -schule, -frisör, -physiotherpaie, ...) Ich wollte gerne 50/50 im Marketing und das Team in der Arbeit mit den Hunden unterstützen, weil diese stumpfe Büroarbeit nichts für mich ist.

Nun wurde mir angeboten, dass ich alle Bürotätigkeiten (von Buchhaltung bis Marketing, alles was halt so liegen bleibt) und die Arbeit mit Hunden machen könnte. Sogar zur Hundetrainerin ausgebildet werden könnte und langfristig wollen sie Franchise-Unternehmen mit zwei weiteren Standorten aufziehen. Ich würde jetzt entsprechend eingearbeitet werden, sodass ich einen Standort dann übernehmen könnte. Das ganze hat meine Erwartungen also mehr als übertroffen. Einziges Manko, ich würde zu Anfang lediglich 10€ die Stunde verdienen und hätte so dann ca. 1.200€ Netto raus. Ganz schön knackig, aktuell verdiene ich fast 1.900€, aber mache halt einen Job ohne richtigen Sinn dahinter und Spaß macht es mir ja auch nicht.

Was denkt ihr? Würdet ihr diesen Schritt wagen? Ich bin so sehr verunsichert auf Grund der finanziellen Diskrepanz, die sich da auftun würde, aber langfristig gesehen könnte sich das Wagnis ja wirklich lohnen? Ich hatte ohnehin mit dem Gedanken gespielt mich irgendwann selbständig zu machen und so hätte ich ja sogar schon ein Konzept und eine bekannte Marke, unter der ich direkt (in 2-3 Jahren) loslegen könnte.

Freue mich auf eure Sicht der Dinge!!

Liebe Grüße
Line

Antworten (1)
Mehr Risiken als Chancen

Ich sehe mehr Risiken als Chancen. Sicher ist, dass Du auf ein Drittel Deines Gehaltes verzichtest. Sicher ist ach, dass Du Dich als Francise Nehmer in eine Abhängigkeit vom Franchise Unternehmen begibst. Und Du trägst ein unternehmerisches Risiko. Ich sehe die Gefahr, dass Du materiell deutlich schlechter gestellt bist. Ob sich die Geschäfte gut oder schlecht entwickeln, weißt Du heute nicht. Meist werden die Chancen rosiger dargestellt als sie sind. 10 €uro, das ist nahe am Mindestlohn. Du wirst versuchen, durch Mehrarbeit mehr zu verdienen, was in den meisten Fällen eine gewisse Zeit funktioniert bis die Gesundheit infolge totaler Selbstausbeutung Grenzen setzt. Überlege es Dir gut. Versuche, Dich mit anderen in ähnlicher Situation auszutauschen und Chanen und Risiken realistisch zu bewerten. meist mündet so was in weniger Freizeit für weniger Geld.
Wenn es eine Möglichkeit wäre, legal schnelles Geld zu verdienen, gäbe es wahrscheinlich viel mehr Bewerber... Wenn es ein einträgliches Geschäftsmodell wäre, würde man das Geschäft wohl eher selbst machen und keinen Franchise-Nehmer suchen, der erst mal an der Mindestlohn-Grenze arbeiten soll.
Im schlimmsten Fall wird man Dich mit dem Niedriglohn ewig hinhalten. Und wenn es Dir irgendwann reicht, wirst du durch jemanden ersetzt, dem man die gleichen Versprechen macht. Was spricht gegen eine sofortige, marktgerechte Entlohnung?

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