Wird Magenkrebs durch häufige Magengeschwüre ausgelöst
Liebe Johanna,
treten Magengeschwüre häufiger auf und heilen nach jeder medikamentösen Behandlung wieder ab, verbleiben Geschwürnarben im Magen, die eines Tages zur Entstehung von Magenkrebs führen können. Deshalb findes ich es ratsam, sich nach einer ständig erneuten Erkrankung von Magengeschwüren letztlich operieren zu lassen, um diese Gefahr einer Krebserkrankung zu umgehen. Natürlich hat eine Magengeschwüroperation gewisse Folgen. Kleinere und häufigere Mahlzeiten werden Realität, da zwei Drittel des Magens entfernt worden sind. Aber der verbliebene Magenrest dehnt sich mit der Zeit bis auf die Hälfte seiner früheren Organgröße aus. Weitere Nachteile sind äußerlich eine zumeist weniger schöne Operationsnarbe, dazu jene Tatsache, dass nach zehn Jahren der Operation regelmäßige Kontrollen des Magenrestes ratsam werden, weil sich eventuell an der Stelle, wo der Magenrest neu mit dem Zwöffingerdarm verbunden wurde, Magenkrebs entstehen kann. Dennoch: Geschwürnarben lassen wesentlich häufiger Magenkrebs entstehen, weshalb ich es ratsamer finde, sich Magengeschwüre so rasch wie möglich bei ständig wiederholten Auftreten operativ entfernen zu lassen. Dadurch ist man am noch besten vor Magenkrebs geschützt. Haben Sie also keine Angst davor, sich einen großen Teil vom Magen entfernen zu lassen. Es handelt sich hierbei um einen altbewährten Standard-Eingriff üblicher Operationspraktiken.
Mit freundlichem Gruß und viel Erfolg
Arthur